Vulkan

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Willkommen zu meiner neuen Geschichte.
Ich hoffe, dass sie euch gefällt (:
tw's: Essstörung, Aggresionsproblem, Depressionen, Suizid, Kindesmisshandlung, Svv sowie Alkohol und Drogenkonsum.

Ich möchte versuchen, etwas von den negativen Vorurteilen gerade gegenüber Svv und Anger Issues zu nehmen. Diese Leute sind nämlich in den seltensten Fällen "komisch, gestört, verrückt oder Monster". Den meisten, die sich selbst verletzen, sieht man es wahrscheinlich nicht mal an. Deshalb bitte ich auch die, die Beschreibung eher abschreckt, dieser Geschichte einen Versuch zu geben ;)

Wenn die Welt brennt und alles und alle in Flammen aufgehen, wird mein Herz Frieden finden.
Ich würde lächeln und dann sterben.

Aber solange dieses sehr unwahrscheinliche Szenario nicht eintritt, bin ich weiterhin Ich und ich werde mich weiter so fühlen, als wäre ich die einzige, die vor sich hin kokelt und glüht.

»Was steht da? Lass mal sehen.« sagt mein Sitznachbar, der gleichzeitig auch mein bester Freund ist, während er auf das beschriebene Blatt schielt.
»Es ist noch nicht fertig.« brumme ich und ziehe das Heft weiter zu mir und aus seinem Blickwinkel.

»Oh, komm schon! Du lässt mich so selten was von dir lesen.«
»Ja, weil das Meiste scheiße ist.«
»Du bist zu streng mit dir.« entgegnet er und ich seufze.
Leute, die nicht schreiben, verstehen es nicht.
Nicht, wenn man es ihnen entgegen brüllt oder ins Gesicht kritzelt.

Ich muss streng zu mir sein, weil es ansonsten nur Mittelmaß oder weniger als das ist.
Millionen Leute schreiben, benutzen dabei Milliarden von Wörtern und kreieren mit jedem Satz kleine Kunstwerke.
Manchmal hab ich Angst, dass ich gar nichts einzigartiges mehr schreiben kann, weil es schon irgendein alter Sack Jahrhunderte vor mir entdeckt hat.
Ich hab Angst, dass alle guten Sprüche, Gedichten, Geschichten und selbst Ideen schon längst verwendet und verbraucht sind.

Wenn ich nicht streng zu mir bin, dann berühre ich nicht mich, niemanden.

»Ja, vielleicht.« antworte ich stattdessen, weil es einfacher ist.

»Ähem, würde es euch etwas ausmachen euer Teekränzchen nicht in meinem Unterricht zu veranstalten?« zischt Frau Scharf und wirft uns einen finsteren Blick zu.
Noch bevor ich sie fragen kann, ob sie vielleicht zum Augenarzt muss, weil sie sich Teetassen einbildet, sagt Lennox: "Entschuldigen Sie bitte."
und schenkt ihr sein bravstes Lächeln.

Das scheint sie zu besänftigen, da sie sich wieder ihrem Unterricht und dem Thema zweiter Weltkrieg zuwendet.

Ich muss gähnen und nehme einen großen Schluck aus dem Energy Zero, der vor mir auf dem Tisch steht. Freue mich, dass es kein Tee ist, da der mich wohl kaum wacher machen würde.
Obwohl...eigentlich macht das süße Getränk vor mir das auch nicht wirklich, aber wenigstens schmeckt es.

»Lange Nacht, hm?« sagt Lennox, diesmal aber im Flüsterton.
»Jup, wie immer.« antworte ich und gähne erneut.
Meistens bekomme ich während der Woche maximal vier Stunden Schlaf. Dafür verpenne ich dann meistens das Wochenende - zumindest dann, wenn mich mein bester Freund nicht zwingt mit ihm irgendwo hinzugehen.

»Willst du wieder bei mir pennen? Meine Mom arbeitet zurzeit eh fast durchgängig, also wären wir alleine.«
Bei seinem Vorschlag muss ich leicht schmunzeln. Ich sage es ihm nicht oft, aber ich schätze, was er für mich tut. Sentimentales Zeug kann ich besser schreiben, als sagen.
»Geht schon. Übermorgen ist ja schon Freitag.«
»Was ich schon total durchgeplant habe!«
»Hast du? Und wann wolltest du mir das sagen?«
»Ehh, Freitagabend, wenn ich vor deine Tür stehe?«
Ich muss leicht lachen, was mir einen erneuten bösen Blick von Frau Scharf einfängt.

Firefly | Eren x Reader [Pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt