MarieJnicke
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Erschrocken riss ich die Augen auf, riss die TΓΌr auf und sprang aus dem Wagen. Ich sah das verbeulte Rad, doch ignorierte es einfach. Denn daneben lag er.
GroΓgewachsen, kahlrasiert, bis auf einen kleinen Streifen in der Mitte seines Kopfes, tΓ€towiert und nur mit einer abgeschnittenen Jeans bekleidet. Ich lieΓ mich neben ihm auf die Knie sinken und zΓΆgerte. Was nun? Mein erste Hilfe Kurs war eine ganze Weile schon her.
Ich fuhr mit meinen Fingern ΓΌber seine nackte Brust und versuchte herauszufinden, ob er ΓΌberhaupt noch atmete. Aber ja, sein OberkΓΆrper bewegte sich. Ich lieΓ erleichtert die Luft aus.
Dann fuhr ich mit meinen Fingern zu seinem Hals hinauf und tastete nach seinem Puls. "Hey!" Brachte ich kraftlos raus. Das war ein echt mieser Tag.
Er reagierte nicht. Meine Erfahrungen mit Wiederbelebung beruhte auf dem was ich in Greys Anatomy gesehen hatte und war nicht sehr aussagekrΓ€ftig.
Doch ich hatte keine Wahl. FΓΌr einen Moment vergaΓ ich wer ich war und schob mich nΓ€her an ihn heran, dann beugte ich mich nΓ€her hinunter.
Ich holte tief Luft und begann zu zΓ€hlen, dann senkte ich meine Lippen auf seine, hielt ihm die Nase zu und... erstarrte.