_blablablamara_
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Sein Name war Soufain.
Ein einfacher Blockjunge, der die Straßen für sich beanspruchte. Er hatte Geld, Macht, Loyalität. Sein Wort war Gesetz, seine Präsenz schwerer als jede Waffe. Im Viertel sprachen sie seinen Namen leise, mit Respekt oder mit Angst.
Er liebte, was die Straße ihm gab: das Bündel in der Tasche, die Blicke der Leute, die Motoren, die bei Nacht röhrten. Für ihn ist die Straße keine Last , sie ist sein Herzschlag.
Dann kam rüya..
Sie war kein Schmuckstück, kein Mädchen, das nach Glanz schielte. Sie trug Stolz in den Augen, Härte in der Stimme. Ein Mädchen, das nicht wegsah, aber auch nicht stehenblieb, wenn er kam.
Das erste Mal, als ihre Blicke sich trafen, war da kein Knistern, nur Reiz. Er, gewohnt, dass Köpfe gesenkt werden. Sie, die ihn ansah, als wäre er nicht mehr als irgendein Typ mit zu viel Machtspiel.
Es war kein Anfang wie in Filmen. Es war kalt, voller Widerstand. Zwei Egos, beide zu stolz, um einen Schritt zurückzumachen.
Doch genau dieser Widerstand blieb hängen. Sie nervte ihn, weil sie nicht fiel wie die anderen. Sie reizte ihn, weil sie Grenzen zog, die er nicht sprengen konnte.
Und für sie war er die Verkörperung von allem, was sie ablehnte. laut, gierig, verdorben von der Dunya.
Zwischen ihnen war kein Zucker, sondern Feuer. Kein Funkeln der Liebe, sondern Flammen von Trotz und Wut.
Aber Feuer, ob Hass oder Leidenschaft, brennt immer.
Es war der Anfang einer Geschichte, die nicht mit „Liebe auf den ersten Blick" begann, sondern mit Hass, Stolz und dem Klang von Schritten, die niemanden ausweichen wollten.