ღ Lieber auf Wolke vier mit Dir, als unten wieder ganz allein. ღ Die Geschichte eines unvergesslichen Sommers. Über einen treuen alten VW-Bus, der bereit war mit uns ans Ende der Welt zu reisen, wo wir ihn zurücklassen und springen wollten, bevor das kurze Ding namens Leben womöglich aus Altersschwäche nicht mehr hinhaute. Über fantastische Momente, die wir so liebten und lebten, dass wir sie am liebsten in leere Marmeladengläser gesteckt hätten, um sie an düsteren Tagen wieder öffnen zu können. Über wunderbar seltsame Bekanntschaften, das Gefühl von Freiheit, über Regentänze, Freunde fürs Leben und...über Uns. Querfeldeindenker. Wir lebten und lachten, wir sangen und tanzten, überquerten Tränenmeere, besiegten Sorgengespenster und ertranken in Gedanken auf der Suche nach dem Sinn. Zwei junge hilflose Optimisten verliebt ins Leben, in einer Welt voller Schutt und Regenbögen, irgendwo im Nirgendwo zwischen Liebe und Freundschaft. Auf Wolke vier eben. Denn wenn du einem anderem deine Hand reichst, dann legt sich deine Lebenslinie auf seine... ✿ [Lesen auf eigene Verantwortung! Kann verstörende, falsch interpretierbare/missverständliche oder sexuelle Inhalte enthalten] © Copyright, determined 2015

„Elijah!“ Eigentlich hatte ich schreien wollen, brüllen, in der Hoffnung ihn dadurch von seinem Vorhaben abhalten zu können. Doch alles was ich über die Lippen brachte war ein seichtes, bedeutungsloses Flüstern. Er drehte augenblicklich seinen Kopf in meine Richtung. Etwa zehn Meter von ihm entfernt war ich stehen geblieben. Allein die Symbolik seines unübersehbaren Vorhabens lies mich erschaudern und mein Herz krampfte sich schmerzlich zusammen. Alles nur wegen zwei Buchstaben. „Elijah...Bitte komm da runter...“ Sogar von weitem konnte ich das Flackern in seinen Augen sehen, den verletzten Ausdruck der darin lag. „Elijah...Es tut mir so leid, ich...“ „Ich warte auf eine Antwort.“ unterbrach er mich kühl. Stumm blickte er mich einfach an. Was war ich nur für ein Mensch? Warum tat ich ihm das an, wieso konnte ich nicht einfach glücklich sein so wie es war? „Ich liebe dich.“ sagte ich fest und ohne zu zögern. „Das ist alles?“ fragte er bitter. „Ich liebe dich wirklich!“ meinte ich unfähig das zu sagen, was er hören wollte. Er schluckte. „Das werden wir gleich sehen!“ nahm er meine Worte in den Mund und ich konnte beinahe einen Hauch schmerzlichen Sarkasmus in seiner Stimme mitschwingen hören. (...) Ein Gedanke durchschoss mich, eine Idee, die ich nicht ganz vollenden konnte, da Elijah seinen Blick nun wieder hinunter aufs dunkle Wasser richtete. Blitzartig handelte ich. In dieser Sekunde wusste ich nicht was richtig oder falsch war. Vor allem nicht, was die Prophezeiung von zwei Liebenden hielt, die gleichzeitig starben. Gerade so weit von Elijah entfernt, dass er mich nicht hätte packen können schwang ich mich übers Geländer und sprang im selben Moment ab wie er. ⭐️Der zweite "Was sich liebt..."-Teil⭐️ Cover by butterflyskys [lesen auf eigene Verantwortung! Kann verstörende, falsch interpretierbare/missverständliche oder sexuelle Inhalte enthalten] © Copyright, determined 2015

✿ Ich nahm ein Stück Holz zur Hand und blickte es zufrieden an. Es war perfekt. Aus ihm würde ich mühsam viele kleine Sprüche schnitzen, sie über die Jahre in meinem Köcher sammeln. Irgendwann, wenn die Zeit reif war, würde ich sie auf meinen Bogen spannen und beginnen sie allesamt wild um mich zu schießen. Vielleicht trifft euch der eine oder andere ins Herz. ✿

„Hast auch versucht all den anderen weis zu machen, dass du sie liebst? Elijah, wie viele davon leben noch? Ein Hundertstel davon?“ Sein Blick durchbohrte mich förmlich, aber er schwieg. Nach einer unendlichen Weile, in der ich mich schon fast wieder für einen Rückzieher entschlossen hätte, regte er sich endlich. „Alles was ich dir sagte entsprach der Wahrheit.“ Gereizt spannte meinen Kiefer an. „Das werden wir gleich sehen!“ Fuck, mein Herz schlug mir bis zum Hals, hoffentlich konnte er es nicht hören. Bevor er reagieren konnte, zog ich mit einem Ruck einen kleinen diamantbesetzten goldenen Dolch aus der Schlaufe meines Gürtels. Ein letzter Blick in seine vor Entsetzten geweiteten, wunderschönen Augen. „Cloey!“ doch der Dolch bohrte sich schon durch meine Brust und geradewegs in mein vor Aufregung pochendes Herz. Zwischen den dunkelroten Rosen des prachtvollen Gartens sackte ich leblos in mich zusammen. ⭐️Der erste "Was sich liebt..."-Teil⭐️ Trailer by IthilRin, Cover by butterflyskys [lesen auf eigene Verantwortung! Kann verstörende, falsch interpretierbare/missverständliche oder sexuelle Inhalte enthalten] © Copyright, determined 2014