Warum empfindet man, was man empfindet? Warum steht man, worauf man eben steht? Tja...

[BDSM WARNUNG] „Willst du dich etwas entspannen?“ Sein Atem lag heiß auf meinem Ohr, seine Worte waren bleischwer und trotzdem verlockend süß. „Bitte, Sehun, oh ja, bitte.“ Er öffnete den letzten Knopf meines Hemdes und ließ dann von mir ab. Es raschelte, dann spürte ich, wie er mir die Augen mit einem Tuch verband. Es roch nach seinem Aftershave. Er knotete es zu. Ab jetzt war ich ihm ausgeliefert. Und das machte mich so scharf wie nichts anderes.

Er ergriff sie. Sein Händedruck war kräftig. Bevor ich weiterreagieren konnte, zog er mich an sich ran und drehte sich so, dass ich an der Wand stand, er dicht an mich gebeugt. Er stützte seine Hände neben meinem Kopf ab. Meine Atmung ging flach. Ich sah ihm in die Augen. Sie waren dunkel, schimmerten im gedämpften Neonlicht und funkelten wild.

Das Leben selbst in der Hand haben, selbst über es kontrollieren zu können- Ein Traum der vielen erspart bleibt. Doch was wenn sich dein Leben plötzlich so ändert, dass du es bist, der die Karten legt, dass du es bist, dem aufgrund von langer Arbeit, keine Strafen drohen. Du lebst den Traum, den jeder hat, dein Leben scheint gesetzlos, grenzenlos. Du lebst einen einzigen realen Traum und doch wird der Punkt kommen, an dem du auch deine eigenen Schwächen erkennen musst. Und dieser Punkt des Lebens hat irgendwann auch den 19 jährigen William erreicht.