dustyletter
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Maryam war einst eine anmutige Tänzerin in ihrer Heimat Palästina.
Mit jeder Bewegung erzählte ihr Körper Geschichten, inspiriert von alter Musik.
Doch im Alter von neunzehn Jahren wurde ihr Leben in Stücke gerissen. Israelische Soldaten zerstörten ihre Heimat.
Stein um Stein, Mensch für Mensch.
Maryam floh allein nach London.
Ohne Familie, ohne Besitz, ohne Trost. Ihre Träume ,wie die Seelen der unschuldigen Kinder ihrer Stadt, wurden begraben unter Trümmern und Staub.
Was ihr blieb, war das Schweigen.
Und der Schmerz.
Selbst ihre Verbindung zu Gott, einst tief und lebendig, war wie abgeschnitten.
Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, wie Menschen geschlagen, gefoltert und erschossen wurden.
Diese Erinnerungen ließen sie nicht los.
Weder bei Tag, noch bei Nacht.
⸻
„Wie können Menschen dem Militär beitreten und Leben auslöschen, als wäre es nichts?
Sie haben kein Recht dazu."
Sie schwor sich, jeden Soldaten mit Verachtung zu betrachten.
Ihnen niemals zu vergeben.
Bis einer von ihnen ihr das Leben rettete.
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Eine schmerzhafte, leise Liebesgeschichte.
Zwischen Wut und Vergebung.
Zwischen Flucht und Ankommen.
#1 Religion
#1 Poetisch
#1 Millitär