Ganz Eslaryn freut sich auf die bevorstehende Hochzeit der Krone. Kaliee freut sich über Soldaten mit ausgekugelten Schultern. Denn wenn sie es nicht schafft, endlich eine vollwertige Heilerin zu werden, ist sie die Nächste auf dem Weg zum Altar. Doch anstatt in Ruhe Kräuter zu mischen, stolpert sie in einen Mordfall. Ihre Lehrerin ist tot, und jeder Versuch, den Täter zu finden, wird ihr strikt verboten. Wenn Kaliee nur ein klein wenig besser im Heilen und ein klein wenig schlechter im Lügen wäre. Yessaia kann zwei Dinge nicht ausstehen: Lügen und Geheimnisse. Entführungen gehen aber in Ordnung, wenn die eigene Schwester vergiftet wird. Wenn er nur nicht durch ein Missverständnis Kaliee erwischt hätte. Sie befolgt keine seiner Regeln, stellt seinen Haushalt auf den Kopf und hat ärgerlich oft recht. Wenigstens haben sie dasselbe Ziel: den freilaufenden Gift-Mörder stoppen, bevor er noch ein Opfer findet. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Fantasy und ein bisschen Romantik. Wer gerne von sarkastische Protagonisten und selbstverliebten Helden liest, ist hier genau richtig.

Alte Gottheiten sind überraschend schlechte Detektive. Gekidnappte Hauptmänner, gesuchte Könige und entflohene Prinzessinnen sind da schon besser. Leichen, die in einem Moment wie gewöhnliche Menschen herumlaufen, ehe sie im Nächsten als wochenlang verweste Körper gefunden werden? Yessi muss seine restliche Familie und sein Heim retten, bevor die dem Mann im See und dessen Magie zum Opfer fallen. Das wäre deutlich leichter, wenn er seine nervenaufreibende Komplizin abschütteln könnte. Oder zumindest mit ihr alleine wäre... Henric dagegen möchte Yessi für Entführung und Gefährdung der königlichen Familie verhaften. Für die Entführung eines ganz bestimmten Mitgliedes dieser Familie, um genau zu sein. Und Kaliee würde lieber die neue Reihe an Morden aufklären, anstatt den hartnäckigen Nicht-Gefühlen auf den Grund zu gehen, die sie ganz bestimmt nicht für keinen ihrer männlichen Begleiter hat. Glücklicherweise ist göttliche Intervention nahe. Auch wenn keiner danach gefragt hat. Auch im zweiten Band der letzten Nevanam gibt es wieder ein bisschen Abenteuer, ein bisschen Mord und Spaß und ein gaaaanz kleines bisschen Nicht-Romantik.

Was soll ein Weltenwandler tun, wenn an Weihnachten die einzige Person, mit der man die Feiertage ertragen könnte, leider in einer anderem Universum wartet? Eine dumme Frage, wirklich. Natürlich stielt man einem Dämon sein Blut und nutzt es, um zwischen den Welten hin und her zu zappen, als wäre es das Weihnachtsprogramm mittags um drei. Wenn Mika'il sich nur konzentrieren würde, um auch die richtige Welt zu erwischen.