vivi871
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Vier Wohngruppen in sechs Monaten.
Eine Akte voller Diagnosen, Vermerke und Warnungen.
Und ein Mädchen, das lieber provoziert, bevor es wieder verletzt wird.
Tabea hat gelernt, dass niemand bleibt.
Also testet sie. Beobachtet. Greift an, bevor es wehtut.
Denn wer nicht bleibt, hat auch nie dazugehört.
Jetzt landet sie auf der Holsteinranch, ein Ort weit weg von allem, was sie kennt.
Kein klassisches Heim. Kein enger Gruppenalltag.
Sondern Menschen, die nicht spielen.
Tiere, die nichts erwarten.
Und eine Reitlehrerin, die mehr sieht, als Tabea zeigen will.
Was passiert, wenn jemand nicht zurückschlägt, sondern einfach stehen bleibt?
Wenn Grenzen nicht nur kontrollieren, sondern schützen?
Tabea will keine Hilfe. Keine Nähe. Keine leeren Versprechen.
Aber vielleicht, ganz vielleicht - ist da eine Chance, die leiser beginnt als alle anderen davor.
Ein Roman über Wut, Bindung und das Bedürfnis, gesehen zu werden.
Über das, was hinter lautem Verhalten steckt.
Und über die eine Chance, die niemand sah, nicht mal sie selbst.