jemand_und_niemand
Joy wird volljährig - für mich
Diese Geschichte erzählt nicht von einer großartigen Plattform, sondern von einem seltsamen Zuhause. Joy ist kommerziell, kaputt und oft katastrophal gemanagt - aber es war da, als ich Bühne brauchte.
Joy ist keine klassische Sex-Dating-Seite. Wer schnelle Nummern sucht, wird enttäuscht. Für mich war Joy eine sex-positive Streaming-Community mit Foren, Gruppen und eigenem Vokabular. Ein Ort für Sichtbarkeit. Für Körper, Gespräche, Grenzgänge. Für alles, was anderswo keinen Platz hatte.
Ich war dort: nackt, laut, verletzt, lustvoll, sichtbar. Ich habe gestreamt, getanzt, diskutiert, geweint, gelacht. Nicht aus Sucht - sondern weil es keinen anderen Ort gab. Joy war keine Spielerei. Joy war Bühne. Und Streaming war kein Show-Format - sondern Überleben.
Diese Geschichte ist kein Ratgeber. Keine Werbung. Es ist ein Protokoll. Radikal ehrlich, persönlich, manchmal wütend.
Sie steht bewusst neben meiner Hauptgeschichte - die auf Wattpad bereits über 60 Kapitel hat - und in der JoyClub immer wieder auftaucht: als Ort, als Bühne, als Biotop.
Wer tiefer einsteigen will, findet dort mehr: Vanni, Moglie, Pete, Groot, Kirk, die Unerwähnbaren - und mich.
Denn egal, wie viele Fehler Joy macht: Diese Begegnungen waren echt. Und sie gehören zu meinem Leben.