Fantasy
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Götterstimme - Lieder der Unterwelt by ElysaDreamover
ElysaDreamover
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Er wartete nicht darauf, dass sie etwas dazu sagte. „Du fragst dich sicher, weshalb du hier bist. Dazu muss ich dir eine Geschichte erzählen. Die Geschichte von Prometheus. Weißt du, wieso er in die Unterwelt verbannt wurde?" Nun lag es an Leya zu antworten: „Er hat den Göttern das Feuer gestohlen und es den Menschen gegeben, obwohl Zeus es verboten hat." Dionysos schüttelte den Kopf. „Nein, das ist nicht richtig. Diese Version ist zwar allgemein verbreitet, aber unwahr. Wir, die Götter, haben ihn bestraft, weil er euch erschaffen habt. Prometheus hat euch Menschen erschaffen und ihr seid unser Untergang geworden. Wegen euch sind wir vom Olymp gefallen, haben all das Schlechte, die vielen Begierden kennengelernt, die auf dieser Erde existieren. Entgegen der allgemeinen Auffassung, haben nicht wir die Büchse der Pandora erschaffen, die den Menschen die Reinheit geraubt habt. Ihr wart die Büchse der Pandora, die uns die Unschuld gestohlen hat. Wegen euch sind wir gefallen. Als die erde durch euch bevölkert wurde und wir noch darauf gewandelt haben, habt ihr uns verführt, habt uns eure Lebensweise gezeigt. In diesem Moment haben sich für uns die Tore des Olymps auf ewig geschlossen. Weißt du, auf dem Olymp gab es keine Zeit, keine Vergänglichkeit, keine Unendlichkeit. Dort konnten wir glücklich sein ohne zu wissen, was es bedeutet eben das nicht zu sein. Aber hier ist es anders. Hier gibt es den Tod, gibt es Übel und Schmerz. Du musst verstehen, wir haben hier schon alles verloren und das viele Male. Wir Götter haben uns getrennt, sind über die Jahrtausende hinweg zu einsamen Gestalten geworden, die versuchen den Schmerz zu vergessen indem sie ihre Zeit mit irgendeinem Nonsens zubringen. Wir haben keine Zukunft, nur Vergangenheit und das ist euch zu verschulden. ______________________ Das ist der zweite Teil von Götterstimme, Nummer 1 ist auf meinem Profil zu lesen.
Elfenbeinmädchen by ElysaDreamover
ElysaDreamover
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Sie legte ihren Finger an den Abzug und richtete die Waffe auf den Oberkörper des Fremden. Der Mann begann in den wenigen Sachen zu wühlen, die es hier gab. Als er direkt unter Seraja bei den Rucksäcken angekommen war, war ihre Furcht entdeckt zu werden so groß, dass sie in ihrem Kopf immer wieder die Gebete an die Allmutter wiederholte, die sie früher nur halbherzig dahingemurmelt hatte. Ihre Hände zitterten. Laut fluchend warf der Fremde die Rucksäcke um und trat gegen den Baum. Er hatte nicht gefunden, was er suchte, was nicht sonderlich verwunderlich war, da Seraja eben jenes in den Händen hielt. Der Fremde sprach zwar die gleiche Sprache wie Seraja, aber hatte ebenso wie die Menschen aus Nigolor einen anderen Akzent, als diejenigen aus Eboris. Seine Stimme war tief und bedrohlich, als er seine Götter für diesen Plan seines Vorgesetzten beleidigte. So viele seiner Leute würden unter der Hand der nigolorischen Soldaten sterben, weil man sie als Ablenkung genutzt hatte um das Lager zu überrennen und die Karten zu stehlen, aber natürlich funktionierte das nicht. Welcher Kommandant ließ denn bitte die Karten, die alle Schwachpunkte seiner Heimat verrieten, unbewacht im Lager? Mit einem letzten, wütenden Schrei verfluchte er seinen Vorgesetzten und riss dabei, so als ob er dadurch direkt mit den Göttern kommunizieren könnte, seinen Kopf in den Nacken. Serajas Blick und der des Fremden trafen sich. Für einen kurzen Moment erstarrten beide. Selbst ihr Atem stoppte. Stille herrschte zwischen ihnen. Seraja schoss. ___________________ Wie du vielleicht von meinen anderen Geschichten her weißt, bin ich nicht sonderlich gut mit Kurzzusammenfassungen. Hier mein Versuch: Seraja wird aus ihrer sicheren Welt gerissen, als sie die Schrecken des Krieges kennenlernt und beginnt die Feinde ihrer Heimat auch als Menschen zu sehen. Vielleicht hast du ja Lust mal reinzuschauen! Danke, Elysa
Götterstimme  by ElysaDreamover
ElysaDreamover
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Er packte sie an den Armgelenken, bevor sie ihn ein weiteres Mal schubsen konnte. „Wieso lässt du mich nicht dein Held sein?!" schrie Cal Leya wutentbrannt in ihr regennasses Gesicht. „Weil es in meiner Geschichte keine Helden gibt. Ich werde unweigerlich jeden Retter, jeden verdammten Helden mit mir in den Abgrund reißen, wenn ich falle." erwiderte Leya in der gleichen Lautstärke. Wie um die Worte zu unterstreichen dröhnte ein lautes Donnern vom Himmel und all das Schwarz, das sich um Leya und Cal ausgebreitet hatte, wurde für einen winzigen Moment von gleißendem, in den Augen brennendem Licht erhellt. „Und wenn das geschieht, wirst du nicht mein Held sein! Nicht mein Opfer!" _____________________ Es ist Leyas bis zu Cals Erscheinen unbekannte Gabe, die ihr erst das größte Glück schenkt, es aber kurz darauf zu entreißen droht. Wird sie es schaffen gegen alle Widrigkeiten anzukommen? Ich hoffe, dir wird meine Geschichte gefallen und bitte dich darum alles nicht nach dem Satz nach der Leseprobe zu beurteilen. Bin ziemlich mies im Klappentext schreiben. :P Wenn du schon mal hier bist, würde ich mich wirklich total freuen, wenn du einfach mal in die Geschichte reinklickst und am besten auch ein Kommentar hinterlässt!t;3 Anmerkung meinerseits für alle Neuleser: Diese Geschichte hab ich mit 15 entwickelt als Orpheus und Eurydice Sage innerhalb der Welt der Göttlich Triologie. Mit 17 hab ich dann versucht die Welt der Göttlich Triologie herauszuschreiben. Hat so mittel geklappt. :P Dementsprechend - auch wenn ich mich natürlich über jedes Kommentar freue - weiß ich, dass euch die Welt dieser Geschichte an Göttlich erinnert. Mich auch XD Meine Charaktere und die Übersetzung der Orpheus-Saga in die jetzige Zeit sind allerdings komplett mein Werk.:)
Niemand kennt den Tod by Cherobiena
Cherobiena
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Hast du Angst vor dem Tod? Die Zahnräder setzten sich wieder in Bewegung und ein Lied erfüllte die Stille, die Ilusion der Leere. Es klang nach Winterglitzern. Nach der Sommerwärme, die einen einhüllt, wenn man im Juli aus einem kühlen See steigt. Nach dem bunten Laub, wenn das Jahr zu Tanzen beginnt, es klang nach Geheimissen des tiefen Ozeans und den verschollenen Schätzen die dort schliefen. Und es sang von Vergissmeinnicht und alten Geschichten.
Kurzschluss by lhansenauthor
lhansenauthor
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Wir schreiben das Jahr...keine Ahnung, keiner zählt mehr so richtig. Das Weltall. Unendliche Weiten - voller Schrott. Ssing und Territt sind auf einer Routinepatrouille, um das Zeugs aufzusammeln. Denken sie zumindest ... . Diese Kurzgeschichte wurde extra für die deutschen #Wattys2015 geschrieben. Vielleicht auch, um mir selber zu beweisen, dass ich überhaupt noch irgendwas in meiner Muttersprache zustande bringe.