Ich rannte so schnell ich konnte. Ich rannte für Ihn. Keuchend erreichte ich die weite Lichtung. Die Schlacht war bereits im vollen Gange. Das Geräusch von reißendem Fleisch und das Klingen der Schwerter und Krallen ließ mich zusammen fahren. Bei dem Anblick der Krieger kam Galle in mir Hoch. Aber ich durfte mir jetzt keine Schwächen erlauben. Nicht jetzt. Erst muss ich IHN finden und in Sicherheit bringen. Endlich fand ich den hellgrauen Wolf mit den wunderschönen Eisblauen Augen. Erleichtert seufzte ich. Er war am Leben. Ich schaute erneut auf. Er war Noch am Leben. Allerdings veringerte der Riesige drei Meter hohe Schwarze Wolf die Aussicht ihn lebend hier wegzukriegen. Innerlich fluchte ich und versuchte durch die Kämpfenden Krieger mir meinen Weg zu den beiden Wölfen zu erkämpfen. Bevor Er sich auf ihn stürzte sprang ich dazwischen. " Genug! " Brüllte ich. Und ich war laut, sehr laut. Laut genug um den Kriegerischen Gott vor mir zu stoppen. Luce wohnt alleine mit ihrer Tante zusammen. Da diese allerdings so gut wie ständig auf Geschäftsreise ist, ist sie sehr Selbstständig. Sie ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben, auch wenn sie sich ab und zu ein kleines Abenteuer wünscht will sie nicht wirklich was ändern. Warum auch, sie hat alles was sie braucht. Allerdings ändert dies sich schlagartig , als auf einmal ein Fremder in ihrem Dorf wie aus dem Nix auftaucht. Schnell verbreiten sich in dem kleinen Ort Gerüchte über Ihn. Er soll angeblich aus dem Wald kommen. Ein Magier sein , einn Verückter, einer der aus dem Knast geflohen und auf der Flucht ist. Luce interessiert das eigentlich nicht wirklich. Trotzdem führen die Ereignisse dazu, das sie dem Fremden auf die Spur geht.

~Ich schaute ihn aus giftigen Augen an. 'Komm mir ja nicht näher.' Er blickte eisig und arrogant zurück. Ignorierte mich völlig und kam noch ein Schritt auf mich zu. ich fing innerlich an zu fluchen. 'Ich warne dich. Wenn du nicht sofort gehst rufe ich die Geister.' Schon spürte ich wie der Wind stärker wurde und die Äster der Bäume ächtzen und sich spielerisch im Wind bewegten. Tief holte ich Luft und genoß die Macht und Energie die sich mit mir verband. Wieder blickte ich den blauäugigen an. Diesesmal schelmischer. Ich wusste ich war stärker. Gelassen erwiderte er meinen Blick. Und auf einmal war der Wind weg. Panisch versuchte ich ihn zu rufen. Wieder und wieder. Aber der Wind ignorierte mich. Das tat er nie. Ich keuchte überrascht auf als ich den Fremden wieder anschaute. In seinen Augen spiegelte sich der Wind. 'Du wirst mit mir kommen. Freiwillig oder mit Zwang' sprach er in seiner tiefen rauen Stimme die keinen Ausweg ließ. Ich hatte verloren. ~