Kili und ich - Unser Abenteuer
dbh150712
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Schon drei Tage bin ich unterwegs. Es ist schon wieder fast Abend, ich müsste aber mir und meinem Pony eine kurze Pause gönnen. Ich steige von meinem dunkelbraunen Pony und lasse meine Blicke schweifen. Ich befinde mich auf einer großen, saftig-grünen Wiese und neben ihr ist ein See, er ist tief blau. Es ist nicht mehr weit bis nach Beutelsend, noch genau ein Tagesritt. Ich binde mein Pony an einem Baum fest, entkleide mich und nehme ein Bad in dem großen See. Ich wasche mir meine langen, hellbraunen Haare. In letzter Zeit sind sie viel gewachsen, sie reichen mir nun schon bis zur Taille. Danach komme ich wieder aus dem See und ziehe mir eine hellbraune Hose, eine dunkelrote Bluse und, die zur Hose passende, braune Weste an. Meine Haare sind noch nass, aber bis angekommen bin müssten sie schon wieder trocken sein. Ich nehme einen Spiegel aus meiner Tasche und schaue mich an. Meine warmen, grünen Augen und meine blutroten, vollen Lippen sind sehr untypisch für eine Halbzwergin. Ich kann mich dennoch glücklich schätzen dass ich nicht den Bartwuchs meines Vaters geerbt habe. Ich bin zwar so klein wie ein Zwerg und habe auch genau so einTemperament und einen Kampfwillen, aber ich habe doch viel von meiner Mutter geerbt, die ein Mensch war. Ich lege den Spiegel wieder beiseite und entscheide mich aufzubrechen, also sattle ich mein Pferd, schnüre mir mein Schwert um und befestige meine Dolche in meinem Gürtel. Dann mache ich mich wieder auf dem Weg nach Beutelsend zu Bilbo Beutlin. Morgen Abend sollte ich pünktlich zu der Versammlung da sein.