Zu meinen liebsten Charakteren aus das Reich der sieben Höfe gehört Eris Vanserra. Auch wenn man nicht sonderlich viel über ihn erfährt und er auch im ersten moment sehr unsympatisch wirkt, finde ich merkt man das in diesem Charakter so viel mehr steckt. Deshalb hier mein Versuch seine Geschichte zu erzählen.

Nach langen Jahren aufzehrender Volter ist eine Elbin, die behauptet Namenlos zu sein endlich den Fängen Mordors entkommen. Stets auf der Flucht, hält sie sich und ihren kleinen Drachen Fenryel mit Stehlen über Wasser bis Elrond sie eines Tages erwischt. Ehe sie es sich versieht, erwachen in ihr starke Gefühle für den Herren von Bruchtal. Doch befindet sie sich seiner für unwürdig und füchtet, ihm niemals mehr lauschen zu dürfen, würde er von ihrer Liebe erfahren. Also setzt sie alles daran, ihr Verlangen vor ihm zu verbergen. Und nicht nur das! Sollten sich ihm jemals ihre Herkunft und ihre dunkle Vergangenheit offenbaren, müsste sie mit weitaus Schlimmerem rechnen, als nur Abweisung, denn unter Melkor und Sauron hat sie sich einst schrecklicher Verbrechen schuldig gemacht. Nacht um Nacht suchen die beiden sie in ihrem Träumen heim und peinigen sie mit Erinnerungen voll Leidenschaft, aber auch Schmerz, Grausamkeit und Schande.

Was macht man, wenn man auf Jagd geht und sich statt eines Hasen oder Hirsches einen Prinzen fängt? Natürlich fesselt man diesen zunächst, doch was fängt man mit einem gefesselten Prinzen an? Oder wie wird man ihn wieder los? Dies sind Fragen, denen sich die, in der Wildnis lebende, Gildín unfreiwillig stellen muss. Und als wäre das nicht schon genug, ist da noch die quälende Frage, wer sie eigentlich wirklich ist.