Honoloulu
Über den Stift,
durch die Tinte,
fließt wie Gift
die Emotion.
Wenn Worte auf den Seiten sprießen,
Trauer, Hass und Angst sie gießen,
wachsen meine toten Worte auf dem Feld wie roter Mohn.
Entladung auf das Blatt Papier,
es hütet selten Glück;
Dämonen wohnen dort und hier
und wachsen Stück für Stück.
Blauer Käfig aus Geschichten, aus Gedichten, zu vernichten,
Hass und Angst,
zu stark empfunden.
Tinte streu ich in die Wunden.
Verbotenes, Sprengstoff, Verlangen,
hinter meiner Stirn gefangen,
teile ich für eine Weile,
auf das ich schreibe, dass ich heile.
Denn Heilung denen, die wissen lassen,
was nur noch ihre Worte fassen.