Emilias kleine unscheinbare Welt stellte sich schlagartig auf den Kopf, nachdem sie eine junge Frau an einer Bushaltestelle irgendwo in einer kleinen Stadt kennen lernte.

Wenn ich an sie dachte, dann blieb mein Herz für einen Moment stehen. Wenn sie mich ansah, fühlte es sich in meinem Bauch an, wie fußballspielende Elefanten. Wenn sie lächelte, ging irgendetwas in mir auf und eine Wärme zog durch meinen Körper. Wenn sie mich berührte, fühlte es sich an wie ein Schuss der besten Droge, direkt in mein Herz. Und wenn sie mich küsste, ja, dann zählte nichts anderes als sie. Dann war ich glücklich. Dann gab sie mir einen Grund zum leben.

Alice wird von Leuten an ihrer Schule Emo, Punk und Goth genannt. Ja, sie zog sich schwarz an, schminkte sich schwarz und hörte andere Musik. Niemand schien sie zu akzeptieren, geschweige denn zu mögen und das einzige worauf Alice sich freute waren die Ferien, welche endlich anfingen. Doch als ihre Mutter erzählte ,dass die Tochter ihrer Freundin für eine Woche bei ihnen bleiben müsste sank Alice Freude abrupt. Sie kannte diese Tochter nur zu gut. Es war Cope. Cope ging an ihre Schule und war genau das Gegenteil von Alice. Bunt angezogen, laut, offen und in ihren Augen überaus nervig. Aber jeder weis doch; Gegensätze ziehen sich an.

Carmen ist ein laufendes Chaos und genau das liebe ich so sehr an ihr, doch diese Liebe zu ihr erstickt mich mit jedem unerwiderten "Ich liebe dich." immer und immer mehr bis mir schlussendlich keine Luft mehr bleibt.

Meine Mutter hatte mich immer vor den rauchenden Bad Boys mit Lederjacke und verführerischem Charm gewarnt, doch noch nie vor den respektlosen Bad Girls mit atemberaubendem Lächeln und Farbe an den Händen.