Romana und Mertcan wachsen gemeinsam im Ghetto auf, getragen von einer Freundschaft, die stärker ist als jede Dunkelheit um sie herum. Doch Gewalt und Fehler reißen sie auseinander: Mertcan landet im Gefängnis, Romana beendet die Schule, zieht in ein fremdes Land und baut sich ein neues Leben auf. Jahre später tritt Mertcan wieder hinaus in die Freiheit gebrochen, aber mit einem Ziel: Romana wiederzufinden und sein Leben zurückzuholen. Doch die Narben der Vergangenheit stehen zwischen ihnen, und beide müssen entscheiden, ob ihre Verbindung stark genug ist, um all das zu überstehen. Eine Geschichte von Schuld und Hoffnung, von Neubeginn und der Sehnsucht nach dem Menschen, der immer Heimat war. „Regenodyssee" ist eine Geschichte über Liebe und Verlust, über Schmerz und Hoffnung und über zwei Seelen, die ihren Weg durch den Regen zurück ins Licht suchen. _____________________________________ Ich romantisiere das Leben im Plattenbau nicht. Dieses Buch ist fiktiv aber vieles, was zwischen den Zeilen steht, basiert auf echter Realität. Auf dem, was viele fühlen, aber nie sagen. Auf dem, was hinter geschlossenen Türen passiert, wenn keiner mehr zuschaut. Leben im Block bedeutet nicht nur Beton und enge Wohnungen es bedeutet Armut, Angst, Wut, das Gefühl, übersehen zu werden. Es bedeutet, Dinge zu erleben, über die andere nur in Serien reden. Es bedeutet, früh erwachsen zu werden, obwohl man noch Kind ist. Ich will nicht zeigen, wie „cool" der Block ist ich will zeigen, wie schwer es ist, hier aufzuwachsen. Zwischen Sirenen und Stimmen, zwischen Familien, die alles versuchen, und Systemen, die dich trotzdem hängen lassen.

Eylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer der Gegend trifft, der alles für sie ändern würde. Aber so ist Hayat.