In einer Welt, in der Menschen alte Systeme gestürzt haben, haben sie bekommen mit einander zu lernen. Wo früher Trennung nach Leistung und Klassen stattgefunden hat, stützen nun die Starken die Schwachen. Und die Wissenden Lehren die Bedürftigen. Und das wichtigste sie lernen aus den Fehlern und der Vergangenheit. *****VORSCHAU***** ,,Das hier", sagte der Mann, dessen Haut eben so alt und verbraucht aussah wie das Gebäude, in dem er stand, „war einmal ein Klassenraum." Mit Neugier in den Augen sahen die Kinder ihn an. Ihr unverbrauchte Jugend schien fehl am Platz.

Anouk Evans ist fürs Studium nach North Carolina gezogen. Sie hat nur ihren besten Freund Marvin an ihrer Seite. Das kühle Verhältnis zwischen ihr und ihrer Mutter, der Verlust des geliebten Vaters und das gebrochene Herz machen der 19-jährigen sehr zu schaffen. Aber sie gibt nicht auf und konzentriert sich auf die schönen Dinge im Leben. Doch dann stolpert dieser geheimnisvolle Mann in ihr Leben und stellt alles auf den Kopf...

Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich bald sterben würde, hätte ich gelacht. Ich hätte den Kopf geschüttelt und gelacht, mich umgedreht und nicht mehr als einen Gedanken daran verschwendet. Ich war jung, hatte noch mein ganzes Leben vor mir. Erst jetzt fing das Leben an, jetzt konnte man die Welt entdecken. -- Mai ist 19 Jahre alt, als sie das Leben endgültig hinter sich lässt. Kurz vor ihrem Tod hat sie Briefe geschrieben, Briefe an die Familie und Freunde, an Menschen, die wichtig für sie waren. Bevor sie endgültig das Reich der Lebenden verlassen kann, muss sie noch einmal auf die Erde und diese Briefe verteilen. Der einzige Haken dabei ist, dass sie alles vergessen hat. Sie braucht also Hilfe um all die Botschaften zu überbringen und durchlebt ihr gesamtes Leben noch einmal im Schnelldurchlauf. Dabei lernt sie so einiges über sich und das Leben selbst und am Ende ist sie sich nicht einmal mehr sicher, ob sie überhaupt sterben will.

„Hast du noch Angst?“ „Nein“, sagte Annie bestimmt und Roman öffnete überrascht die Augen. „Warum nicht?“ „Du bist doch da“, antwortete Annie, als wäre es offensichtlich. „Du passt doch auf mich auf.“ Sie drehte sich wieder zu ihm um, mit großen, bewundernden Augen, und Roman wurde schlagartig klar, welche Verantwortung er trug. „Du beschützt mich doch, oder?“ Sie war nur ein kleines Mädchen, als sie ihn kennenlernte. Ein kleines Mädchen, dass nicht einmal ansatzweise verstehen konnte, wie falsch es war, dass er überhaupt existierte. - (Rohfassung. 'Ein Mitternachtslied' ist die überarbeitete Version.)