Vier hoch zwei gleicht Poesie
Burkhard59
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Was haben die Liebe, ein Schweißdraht und ein Eichhorn gemein, wenn es um gefühlsechte Poesie geht? Richtig, sie kommen in meinen Gedichten vor. Ich lade Sie herzlich ein, sich auf meine Reime Ihren eigenen zu machen! Über Zuspruch in den Kommentaren, aber auch über Trost („Kopf hoch, Sie haben es immerhin versucht!"), werde ich mich immer freuen!
Am Anfang sind es nur Gedanken; Geistesblitze, die zu ein, zwei Zeilen werden. Dann folgt der Zusammenbau; ein erster Reimversuch beginnt. Ein Kreuzreim, in dem sich die erste und die dritte, aber auch die zweite mit der vierten Zeile reimen, ist das Ziel. Fatal: Wer gnadenlos nur das verfolgt, der kann schnell und unbeabsichtigt den eigentlichen Sinn seines „vollkreuzgereimten" Gedichts beschädigen!
Meine mir selbstauferlegten Reimregeln
Regel Nummer Eins:
Für mich persönlich reicht es aus, wenn sich die zweite Zeile mit der vierten reimt. Das lässt dem Inhalt genug Luft zum Atmen und wenn dazu der Takt der Worte stimmt, klingt's allemal nach einem guten Vers! Auch Mischformen aus "Zweitakt" und "Viertakt" sind in meinen Gedichten zulässig.
Regel Nummer Zwei:
Ein komplettes Gedicht von mir besteht, zum Teil der Symmetrie geschuldet, aus nicht mehr als vier Versen. Zum Ersten zwingt mich das den wahren Kern der Geschichte zu finden, den ich in meinem Gedicht transportieren will. Zum Zweiten konnte ich mir noch nie viel mehr als vier Strophen von Irgendwas merken. Zum Dritten hieß es früher: Je kürzer ein Gedicht ist, um so leichter lässt's sich merken. Heute wird das wohl nur nur noch in Übertragungsbandbreite gemessen.
Regel Nummer Drei:
Es gibt Gedanken, Erinnerungen und Gefühle, für die vier Verse nicht ausreichen. Daher gestatte ich mir, ab und an, einen zusätzlich fünften „Moralvers" anzuhängen, so wie: „Und die Moral von dem Gedicht: Bist noch ganz dicht, dann dichte nicht!"
In diesem Sinne:
Vier hoch zwei ist niemals Pi.
Vier hoch zwei gleicht Poesie!