Was wenn man sein Leben lang nie alleine war und dennoch nicht im klaren ist, ob überhaupt jemand an dessen Seite gestanden hat. Eine kleine Reise zwischen dem hier und dort. Platz 3 beim "Kampf mit Feder und Tinte - Schreibwettbewerb" Die Bilder sind KI generiert oder von Canva. Geschrieben: Januar 2023, ca. 20.01.2023 oder früher Alle Rechte zur Geschichte sind mir vorbehalten. Jedes Kopieren, auch in Auszügen, ist ohne schriftliche Genehmigung untersagt. Verstöße gegen das deutsche Urheberrecht sowie gegen das Copyright werden strafrechtlich verfolgt.

"Geschichten müssen erzählt werden, damit sie enden können." Gedanken auch. In Träumen verläuft die Handlung so, wie wir sie uns wünschen. In der Realität beeinflussen wir die Handlung nicht. Sie beeinflusst uns.

Zuerst hoffnungsvoll, dann hoffnungslos dann ängstlich und einsam verloren zuletzt tot. Ein paar Briefe. Mehr bleibt nicht von ihnen. Eine Kurzgeschichte, die genaugenommen keine ist, über die Jahreswende 1941/42. #28 in Briefe; 17.11.2018 #3 in Weltkrieg; 24.11.2018

❝Alles, was uns bleibt, sind die Scherben unserer schmerzvollen Erinnerungen, Isaac.❞ Als Cinderella ihren Prinz Charming um Mitternacht verließ, fand er sie dank einer ihrer gläsernen Schuhe wieder. Als Vanda ihren Freund, Isaac, um Mitternacht verließ, fand er nur ihre Abschiedsbriefe vor. © glueckschmerz - Oktober 2018

❝Und dann denk ich, ich hab dir nie alles gesagt, aber wenigstens nicht nichts.❞ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Nein, sagen sie. Es hat nichts mit dir zu tun. Nur mit ihr. Alles Lügner. Jeder Einzelne. Es hat alles mit mir zu tun und du hast meinen Job immer schon gehasst. Vom ersten Tag an hast du es kommen sehen. Dass ich irgendwann eine Entscheidung träfe und du diejenige wärst, die verliert. Die die Konsequenzen meines Risikos tragen muss. Dieses Mal trage ich sie auch. Merkst du das? Dass ich mitanfasse? Dass ich die schwerste Last auf meine Schultern nehme? Ich weiß, ich hab es dir nicht gesagt. Ich weiß, ich lass dich in dem Glauben, dass ich dir dieses Gewicht um den Hals gelegt hab. Aber das ist nicht die Wahrheit. Nicht die ganze. Ich trage mit. Und ich wünschte, du wüsstest das.

Jemand schreibt dich auf einem sozialen Netzwerk an. Kein Bild, keine Informationen im Profil, der Nutzername: BadBoy23. Eigentlich schreibst du solchen Profilen nicht zurück, denn von Jungs willst du seit Jahren nichts mehr wissen. Doch BadBoy23 schreibt anders als die anderen und du magst anders. Er fragt dich, ob du Romeo und Julia gelesen hast, ihr diskutiert über die besten Zitate von Hemingway und plötzlich fragst du dich, wie man jemanden mögen kann, ohne vorher in seine Augen geschaut zu haben. Und dann hört er auf, dir zu schreiben. Doch wieso? Eine Kurzgeschichte von knapp 4.000 Wörtern im Chatformat!