Sie saß auf einem Ast, den Rücken gegen den Stamm gelehnt. Ein Bein lag ausgestreckt vor ihr, das andere hatte sie angewinkelt und den Arm darüber geschlungen. Trotz ihrer äußerlichen Lockerheit war sie innerlich angespannt, während sie in den Wald horchte. Dann sah sie mich an, wie ich im Schneidersitz auf einem anderen Ast sah, und schüttelte den Kopf. "Wieso sollte ich an etwas glauben, das nicht so ist? Ich habe viel erlebt, mehr als ich sollte. Da war keine Göttin. Nur die Stimme." Wir leben in einer Welt der Korruption, Klimakatastrophen und Intoleranz. Nach dem Ausbruch des Yellowstone Nationalparks und dem darauffolgenden Vulkanischen Winter sind weite Teile der Welt zerstört. Der alte Glaube beginnt, sich neu aufzubauen. Doch nicht nur nach außen, sondern auch innerhalb des Glaubens gibt es Konflikte, vor allem zwischen der nächsten Hohepriesterin dem Prinzen, die einander versprochen wurden.