BEHAVE YOU

Ausschnitt aus dem Buch:

Sofort bekam ich ein mulmiges Gefühl ,,Philipp?'' rufte ich unsicher in die mir, mittlerweile vertraute Wohnung. Als keine Antwort kam war ich nur noch nervöser, ich schloss die Tür hinter mir und schaute erstmal in die Küche, noch mehr Bierflaschen. Ich schob Panik, er trinkt zwar gerne, aber so viel? Ich drehte mich um und lief ins Wohnzimmer. Das Bild, welches ich ihm geschenkt hatte, lag auf dem Boden. Der Rahmen der das Bild einst gehalten hatte lag zerschmettert und in tausend Scherben geteilt auf dem Parkett.

,,Philipp?!'' meine erst unsichere Stimme wurde stärker, was hat er getan?
Ich stürzte mich ins Bad, dort fand ich ihn auch schlussendlich. Er saß halb auf dem Boden und klammerte sich ans Waschbecken als ob es sein letzter Anhaltspunkt wäre.
,,Oh mein Gott Philipp was hast du getan?'' in seiner Hand hielt er dutzende von Medikamenten und ich ahnte nichts gutes.
Als er mich bemerkte, lachte er, aber dieses Lachen war nicht das, welches ich so an ihm geliebt hatte, dieses schelmisches, dreckige Lachen. Nein es war ein ganz anderes.
,,Keine Sorge Babe, hab noch nicht geschluckt...''
Er sah mich an. Seine Augen waren leer.

,,Warum?'' ich konnte mir keine Tränen verkneifen ,,Wieso tust du das? Du wirst sterben wenn du sie alle schluckst!'' die paar Tränen verwandelten sich in einen wahren Wasserfall. Ich glaub so viel Tränen hatte ich noch nie vergossen.
,,Denkst du ich weiß das nicht?'' er starrte mich an.
,,Aber wieso?!'' ich fiel in mir zusammen und versuchte seine Hand zu nehmen, vergebens.

,,Er ist Tod verdammt! Und als ob das nicht genug wäre hast du mich auch noch hintergangen! Also verpiss dich und lass mich einfach sterben!''
Er ist Tod? Das kann nicht sein... und wie hat er es mitbekommen? Ich wollte ihm sagen das es alles ganz anders ist als er denkt doch ich kam nicht mehr dazu. Er schüttete sich die Medikamente schon in den Mund, schneller als ich überhaupt reagieren konnte.
,,NEIN!''