Ein Sommer, eine WG, 12Jungs und Mädchen und ich mitten drinnen.
Das war der Sommer der nicht nur mein Leben, sondern auch mich veränderte.
~☆~
Eigentlich liebe ich meine Eltern doch an manchen Tagen könnte ich sie in die Hölle schicken.
Was sie meinen was gut für mich sei und was es meiner Vorstellung nach wirklich ist, das sind zwei verschiedene Welten.
"Warum, warum, warum?" erwartungsvoll sah ich meine Eltern an. Wir hatten längst aufgehört zu Abend zu essen, denn das Streitthema war zu brisant.
"Weil wir denken es ist das richtige für dich!" entgegnete meine Mutter.
"Mich in eine WG zu schicken, wollt ihr mich loswerden?", fragte ich.
"Wir wollen dich doch nicht loswerden Liebes ... wir wollen nur, dass du erwachsener wirst und Freunde findest."
Nun übertrieb es meine Mutter eindeutig.
"Ich habe Freunde schon vergessen? Nur weil ihr sie nicht mögt, heißt es nicht, dass ihr mir andere suchen müsst.", rief ich empört.
"Wie wollen dir keine anderen Freunde suchen, wir wollen nur, das du eigenständer wirst und neue Menschen kennenlernst.", versuchte mich meine Mutter zu beschwichtigen.
"Es sind doch nur 10 Wochen, du wirst sehen es wird dir gefallen", meinte mein Vater daraufhin.
Ich schnappte hörbar nach Luft.
"10 Wochen...?", ich schluckte.
Wie sollte ich das bloß überstehen ...
Sobald Ilayda das Licht der Welt erblickte, machte sie sich einen Feind fürs Leben, denn der Dreijährige Güney konnte sie auf anhieb nicht leiden.
Auch nach einem Jahrzehnt verabscheute Güney nach wie vor ihre kindische und aufgedrehte Art, während Ilayda sich nicht mit der kalten und trockenen Art von ihm anfreunden konnte.
Zu schade, dass ihre Eltern unzertrennliche Freunde waren und ihr nächster Reiseplan zusammen stattfinden sollte.