„Konzentriert und mit Bedacht erklomm sie das Geländer einer Brücke und setzte sich darauf. Immer mehr Falter sammelten sich um das Licht der Straßenlaterne neben ihr, stürzten sich in ihren Tod, weil sie sich am falschen Mond orientiert hatten. Ein Lächeln zierte die Lippen des blondhaarigen Mädchens, sie hielt sich mit beiden Händen eisern an den metallenen Streben unter ihr fest und ließ ihre Beine spielerisch vor und zurück baumeln. Die Lampe flackerte und Rhea tat es den Motten gleich. Für sie war die Welt finster und lediglich von Schatten bewohnt, die sinnlos auf ihr herumwandelten, weshalb sie sich im Licht des Mondes Erlösung erhoffte."
Es gibt keinen bestimmten Grund für die Trauer, die Rheas gesamtes Leben geprägt hat. Sie entscheidet sich zu gehen und diese Welt unbemerkt und still zu verlassen, doch ihr Vorhaben wird von einem jungen Mann vereitelt, der ihr Rätsel aufwirft. Wird sie dem Leben noch eine weitere Chance geben?
Vielen Dank an @KimundKad für die Überarbeitung meines Covers!