"Du musst es ihm sagen", meinte ich und schnalzte mit der Zunge.
Sie musste es ihm wirklich sagen. Sonst würde es in einer Katastrophe enden.
"Nein. Ich-"
"Du MUSST es ihm sagen", wiederholte ich mit Nachdruck.
Sie verdrehte die Augen.
"Danke Jade. Wenn ich jetzt dann auch mal dürfte... Ich wollte es ihm schon mal sagen, doch er hat mir nicht zugehört. So wie du. Es ist nicht so, dass ich es ihm überhaupt nicht sagen möchte, im Gegenteil. Aber ich, ich möchte mit ihm im Generellen nicht reden. Es würde nur erneut in einem Streit enden, und dazu habe ich keinen Nerv", sagte sie kalt und schaute mich warnend an.
"Ist gut, ich sag schon nichts. Aber besser wäre es, wenn er es jetzt erfährt, denn wenn er es später erfährt, könnte es echt böse enden. Außerdem wird er es spätestens in fünf Jahren erfahren. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Ähnlichkeit besteht", kicherte ich beim letzten Satz.
Was für eine Poetin ich doch war.
Elena verdrehte nur wieder die Augen, aber schmunzelte.
"Aber eines sei dir gesagt - wenn er mich von selbst fragt, dann werde ich nicht lügen. Er hat ein Recht darauf es zu erfahren.
Sie atmete einmal tief ein und wieder aus.
"Okay."
Freya und Kyle sind von grundauf verschieden.
Sie ist fröhlich, brav und fleißig. Die Vorzeigetochter ihrer Mutter und mehr um das Wohl anderer als um das eigene bemüht.
Er ist abweisend, gemein und überheblich. Er ist der Junge, den keine Mutter gerne als Schwiegersohn hätte.
Seit der Juniorschool gehen sich die beiden geschickt aus dem weg. Freya will nichts mit Kyle zu tun haben und Kyle selbst, weiß nicht einmal, dass sie existiert.
Bis Freya eines Tages in das Haus nebenan einzieht und die Eltern der beiden Teenager sich anfreunden.
Weil Kyles Eltern möchten das er Verantwortung übernimmt, tut dieser kurzentschlossen so, als wäre Freya seine Freundin und von da an führt eins zum anderen.
~~~~~~
„Warum bist du immer so gemein zu mir?" fragte ich leise, weil ich das Gefühl hatte, ich könnte nicht einschlafen ohne ihn das gefragt zu haben.
„Weil Menschen gutes erwarten, wenn sie einen für gut halten." Entgegnete er.
Ich runzelte die Stirn „Also tust du nur so, als wärst du so ein Arsch, um niemanden zu enttäuschen? Aber warum? Eigentlich bist du doch gar nicht so ein schlechter Mensch."
Er seufzte „nein, ich bin nicht so ein guter Mensch wie du glaubst und Morgen wirst du das hier und das was du gesagt hast bereuen." Flüsterte er in mein Ohr.
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