Prolog: langsam öffnete ich meine Augen. Ich lag irgendwo. Mein Rücken tat weh. Um die Schmerzen zu unterdrücken blieb ich liegen. Mein Kopf lag auf der Seite. Vor meinen Augen war eine niedrige Mauer aus Stein. Ich sah meine langen, blonden Haare glatt auf dem Boden liegen. Vorsichtig setzte ich mich auf. Mein Kopf fing furchtbar an zu pochen und mir wurde schwindelig. Ich schaute in die andere Richtung. Wasser. Auf dem Wasser waren Boote, die ruhig im leichten Sommerwind hin und her schaukelten. Das ganze hier hatte etwas unfassbar beruhigendes. Doch trotzdem empfand ich es irgendwie als beängstigend. Wer war ich? Wo war ich hier? Und wie zu Hölle war ich hier her gekommen? Ich versuchte aufzustehen, doch mir wurde augenblicklich schwindlig. Ich hielt mich stöhnend an der tiefen Mauer fest. Nach einigen Sekunden wurde es besser. Ich schaute an mir herunter. Ich sah meine Beine und blickte auf meine pink lackierten Zehennägel. Ich drehte mich einmal vorsichtig um mich selbst. Der Boden war wie ein hölzerner Steg. Doch es war niemand hier. Auch in der Ferne konnte ich niemanden erkennen. Es war menschenleer. Mir wurde mulmig zumute. Ich ging bis zum vorderen Ende des Stegs und schaute runter in das glasklare Wasser. Ich sah ein paar kleine Fische umher schwirren. Ich blickte erneut an mir herunter. Ich trug ein weißes, seidenes Kleid. Es sah unfassbar schön aus. Ich drehte mich im Kreis und bewunderte den fließenden Rock des Kleides, der sich wundervoll drehte. Das Kleid sah unfassbar zart und leicht aus. Ich fühlte mich elegant und anmutig. Mitten in meiner Bewegung stoppte ich. Doch sobald ich stoppte, fühlte ich mich einfach nur einsam und verloren. Was waren das für schwarze Buchstaben am anderen Ende des Stegs? Sie waren mir vorher gar nicht aufgefallen. Langsam und ängstlich ging ich auf die andere Seite hinüber. Als ich die Buchstaben entziffert und in meinem Kopf zu einem Satz zusammen gefügt hatte, stockte mir der Atem und mir wurde schlechAll Rights Reserved