☆ Schicksalsfesseln ☆

♡ Textausschnitt ♡

Draußen entdeckte er sie, auf dem Weg zu ihrem Motorrad.

Er stellte sich ihr in den Weg.

"Was willst du?" Ihre Stimme war kühl, distanziert.

"Nur kurz mit dir reden. Allein," sagte er und hob beschwichtigend die Hände. "Ich schwöre es."

Sie schnaubte verächtlich. "Als ob man deinen Worten glauben kann."

Ein schmerzhafter Stich durchzog seine Brust. Aber er gab nicht auf.

"Shay, es tut mir leid. Wirklich. Alles, was in den letzten Jahren passiert ist..."

Sie hob die Hand, brachte ihn mit einer einzigen Bewegung zum Schweigen.

"Erstens heißt es Shaylin. Oder für dich: Miss Monroe. Du bist der Letzte, der das Recht hat, mich Shay zu nennen."

Ihre Worte trafen härter als jede Ohrfeige.

"Und zweitens... ist es okay."

Christian blinzelte verwirrt. "Was?"

Shaylin musterte ihn mit einem Blick, der ihn bis ins Mark erschütterte. "Es ist okay. Alles, was ihr mir angetan habt. Beleidigt, gedemütigt, verraten. Es ist okay, was ich durchmachen musste. Weißt du auch warum?"

Sie trat näher, bis ihre eisigen Augen sich tief in seine bohrten.

"Es hat mich zu der Frau gemacht, die ich heute bin. Wahrscheinlich sollte ich euch sogar danken."