»Als sie das Gebäude betrat, schlug ihr der typische Krankenhausgeruch entgegen, diese Mischung aus Krankheit und Desinfektionsmittel. Hope hatte sich daran inzwischen gewöhnt, der Geruch war schmerzlich und tröstlich zugleich. Die Frau am Empfang nickte ihr lächelnd zu, ebenso wie alle Krankenschwestern, denen sie begegnete. Inzwischen kannte man sie, immerhin besuchte sie ihren Bruder jeden Tag. Das hieß, fast jeden, an manchen Tagen schaffte sie es einfach nicht, weil sie schlichtweg zu betrunken war.«
Hope ist krank. Magersucht, Depressionen, Selbstverletzung, Suizidgedanken, Alkohol als Mittel zum Vergessen - das alles ist für sie längst Alltag. Als ihr Zwillingsbruder Leo ins Koma fällt, bricht für sie eine Welt zusammen. In der Hoffnung, besser mit allem klarzukommen, schreibt sie an ihn Briefe.
In der malerischen Kleinstadt Valdez soll Jallyne eigentlich ein ruhiger Neuanfang erwarten, fernab von den Problemen, die sie in ihrer Heimatstadt Louisville zurückgelassen hat.
Doch schon an ihrem ersten Tag wird klar, dass Jallyne's neues Leben verspricht alles andere als ruhig und normal zu werden. Dafür sorgen schräge Warnungen, Begegnungen mit gutaussehenden, aber merkwürdigen Fremden, das komische Verhalten ihrer neuen Nachbarn und Mitschülern und nervenaufreibende Nächte.
Und ein Name fällt dabei immer wieder: Alpha Levan.