Das Rabenmädchen

„Ein Mädchen, Rea, in sich gekehrt und immer unterwegs. Sie scheint nach außen, als ob sie auf der Suche nach nichts Bestimmtem ist. Und das ist sie auch. Rea sucht etwas in den Menschen und findet immer nur nichts. Früher oder später findet sie das Nichts in jedem, dem sie begegnet. Dann ist sie gelangweilt und zieht weiter. Bis sie Tom trifft. Tom ist ein gewöhnlicher Junge. Fast gewöhnlich. Tom kennt sein Nichts. Für ihn ist es das, was den Menschen ausmacht, sein tiefstes Innerstes, das es zu erkennen gilt. Und das teilt man nicht mit jedem. Vorallem kann man das Nichts nur teilen, wenn man weiß, dass es existiert. Also muss man es finden. Aber es ist immer leichter das von anderen zu verlangen als von sich selbst. Das weiß auch Rea. Und was, wenn Tom Recht hat und Rea ihr Nichts ganicht kennt? Dann kann sie aber doch das von anderen auch nicht erkennen?"