In einer nicht allzu fernen Zukunft sind die gesellschaftlichen Schichten in zwanzig Stufen aufgeteilt, die aus Faktoren wie Wohlstand, Wohnort und Beruf bestimmt werden. Als mehrheitliche Erbin einer großen Firma ist Evangeline in den höchsten Kreisen von Stufe siebzehn aufgewachsen - einer der höchsten, in die man hineingeboren werden kann. Ihrer Erziehung gemäß hält Evangeline nicht viel auf Stufe vierzehn und niedriger, und ihr offizielles Ziel ist es, gesellschaftlich aufzusteigen. Dabei hat sie schon genug mit dem Wissen zu kämpfen, dass sie trotz ihrem Status als Erbin niemals wirklich in der Firma arbeiten wird; allein die Tatsache, dass sie eine Frau ist, verhindert das. Als solche, so bestimmt es das Gesetz, hat sie den Haushalt zu führen, ihren Ehemann zu unterstützen und bei der Auswahl eben jenes Ehemannes kein Wörtchen mitzureden. Seit vor einigen Jahren ihr Verlobter ums Leben kam, baut sie auf das Ultimatum ihrer Eltern: bis zu ihrem 22. Geburtstag darf sie selbstständig nach einem geeigneten Partner suchen. Und das tut sie. Als Evangelines Schwester ihr von der Lösung für ihr eigenes Ultimatum erzählt und sie ihn kurz darauf kennen lernt, ist klar, dass es nicht einfach wird, die Eltern von ihm zu überzeugen, jedoch nicht unmöglich. Doch das Treffen wird unterbrochen. Von Ihm. Jonah. Respektvoll. Höflich. Charmant. Attraktiv. Ein Hirte. Aus Stufe 2.
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