Mein lautes Schluchzen hallte durch das Auto. Mein Körper verkrampfte sich und ich begann vor Angst zu zittern.
"Halt an hab ich gesagt!", rief ich weinend.
"Liebst du mich wirklich?", fragte er ruhig und fuhr noch schneller. Ich vergrub heulend mein Gesicht in meinen Händen und nickte wie verrückt.
"NATÜRLICH! UND WIE! DU WEIßT GANZ GENAU, DASS ICH BESESSEN VON DIR BIN!", schrie ich und strich mir meine Tränen weg.
"Hör auf damit", schluchzte ich heiser und sah ihn flehend an. Er blickte mir kurz in die Augen, ehe er sich der Straße widmete und auf's Gaspedal trat. Der Lärm wurde immer lauter, weswegen ich meinen Kopf nach vorne drehte. Als ich sah, wie die Bahnschranken nach unten gingen, gefror das Blut in meinen Adern
Ich rüttelte wie verrückt an ihm und schrie ihn an, doch er drückte nur noch mehr aufs Gas, auch dann, als ein Zug die Gleisen entlang raste. Ich schrie laut seinen Namen und schloss dann meine Augen. Dann wurde ich mit einem Ruck in den Sitz geschleudert. Ich schnappte nach Luft. Die Tür wurde geöffnet und kurz danach wieder zugeschlagen.
Einen Moment später wurde ich aus dem Auto gezerrt. Polizeisirenen näherten sich mit einem ohrenbetäubendem Lärm. Ich wusste nicht was gerade passierte. Ein Beamter hielt mich im Griff und zerrte mich irgendwo hin. Schwindel machte sich in mir breit. Der Beamte ließ mich los. Es verging eine Weile bis ich in SEINE Augen blickte.
Der Wind schlug uns ins Gesicht doch es machte weder ihm noch mir was aus. Ich spürte wie meine Augen sich erneut mit Tränen füllten. Seine Blicke glitten von mir zu seinen mit Handschellen gefesselten Händen. Ich schluchzte und sackte langsam zu Boden. Zum ersten mal sah ich etwas an ihm, was mich erschaudern ließ.
Eine Träne rollte ihm über die Wange.
" I-ich.. Liebe dich "
Freya und Kyle sind von grundauf verschieden.
Sie ist fröhlich, brav und fleißig. Die Vorzeigetochter ihrer Mutter und mehr um das Wohl anderer als um das eigene bemüht.
Er ist abweisend, gemein und überheblich. Er ist der Junge, den keine Mutter gerne als Schwiegersohn hätte.
Seit der Juniorschool gehen sich die beiden geschickt aus dem weg. Freya will nichts mit Kyle zu tun haben und Kyle selbst, weiß nicht einmal, dass sie existiert.
Bis Freya eines Tages in das Haus nebenan einzieht und die Eltern der beiden Teenager sich anfreunden.
Weil Kyles Eltern möchten das er Verantwortung übernimmt, tut dieser kurzentschlossen so, als wäre Freya seine Freundin und von da an führt eins zum anderen.
~~~~~~
„Warum bist du immer so gemein zu mir?" fragte ich leise, weil ich das Gefühl hatte, ich könnte nicht einschlafen ohne ihn das gefragt zu haben.
„Weil Menschen gutes erwarten, wenn sie einen für gut halten." Entgegnete er.
Ich runzelte die Stirn „Also tust du nur so, als wärst du so ein Arsch, um niemanden zu enttäuschen? Aber warum? Eigentlich bist du doch gar nicht so ein schlechter Mensch."
Er seufzte „nein, ich bin nicht so ein guter Mensch wie du glaubst und Morgen wirst du das hier und das was du gesagt hast bereuen." Flüsterte er in mein Ohr.
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