Das ist keine zusammenhängende Geschichte, sondern mehr Gedanken, mal als Glosse, mal als Essay, mal als Poetry Slam oder auch nur Denkanstöße - eben wie ich gerade möchte.
Ein Stück aus "Perfekt?":
Morgens. 6 Uhr, ich geh total verschlafen ins Bad, wasch mir mein Gesicht und wage einen vorsichtigen Blick in den Spiegel. Ich sehe ein Mädchen mit Schatten unter den Augen, kleinen Pickeln auf der Stirn und kurzen Wimpern. Meine Lippen sind auch nicht Kylie Jenner like. Ich schau an mir runter. Habe ich in letzter Zeit zugenommen? Ich sollte dringend mehr Sport machen, dann bin ich vielleicht auch irgendwann so schön durchtrainiert wie alle auf Insta. Naja, für heute muss Make up reichen. Und schon fang ich an mir meine tägliche Kriegsbemalung auf zu malen.
Doch für wen mach ich das? Wieso mach ich das?
Wieso machen das so viele Menschen? Machen wir das alles wirklich nur noch für uns? Schminken wir uns nur für uns? Machen wir Sport, nur für uns? Kaufen wir uns angesagte Klamotten nur für uns? Oder weil wir ein Teil der "perfekten Gesellschaft" sein wollen? Oder müssen?
„Ja, sie wird beobachtet. Ja, sie sieht gut aus, wie sie sich vergebens windet. Ihre Kabelbinder schneiden ihr in die Hand, was ihn zu reizen scheint."
Die Geschichte enthält keinerlei sexuelle Handlungen.
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Ich bin dankbar für jegliche geschriebene Kritik und jeden vergebenen Stern.