"Wie geht es dir?", fragte sie besorgt. Doch in ihrer Stimme schwang schon lange keine Angst mehr mit. Sie wusste, wie es um mich stand. Sie hatte es akzeptiert. Ich auch. "Sieh mich an. Ich bin alt und gebrechlich und werde bald sterben. Aber ich denke, es könnte schlimmer sein", entgegnete ich mit einem Lächeln. Auch sie lächelte, eher ein gezwungenes, das man aufsetzte, um dem Gegenüber nicht zu verletzen. Ihre Augen ließen nicht von mir ab. "Kann ich etwas für dich tun? Ich ertrage es nicht, dich so zu sehen", bot sie mir an. Nichts könnte etwas an meiner Situation oder meinen Zustand ändern. Was also könnte sie für mich tun? Mein schwacher Blick fiel auf das Bild in der Ecke meines Krankenzimmers. "Ich habe nur einen Wunsch..." ---------------------- Diese Geschichte handelt von Mary Stark, die an ihrem Sterbebett zum ersten Mal ihre bisher unausgesprochene Lebensgeschichte preisgibt. Eine Geschichte, die voller Liebe und Schmerz ist. Eine Geschichte über Vergebung und Selbstfindung.