Das Lachen der Frau tönte durch alle Gänge der Psychiatrie.Es klang scheußlich,unwirklich und so furchtbar schrill. ,,Ist das nicht ein schöner Tag? So grau und nass! Wunderschön,passend zu meiner Laune, ich liebe diese Tage",schrie sie kichernd.Immer und immer wieder.Nie sagte sie etwas anderes. Jeder in diesem Gebäude hatte Angst vor ihr,man konnte es ihnen jedoch nicht verübeln.Sie hatte so viele Lebewesen auf dem Gewissen,das man der nächste sein könnte der stirbt! Wieder schrie sie etwas unter Kichern durch die Gänge,doch es war ein anderer Wortlaut:,,Ich werde euch alle töten,aufschlitzen und Fressen !",erneut schallte ihr schreckliches Gelächter durch das Gebäude und man hörte es knallen,hatte sie sich losgerissen? Ein weiteres schrilles kichern ertönte,es war so scheußlich! Plötzlich hörte man ein Quitschen,immer und immer wieder wiederholten sich die Geräusche.
Mehrere Wachmänner rannten zu der Zelle und starrten verstört zu Boden.Dort lag sie, der Schrecken in Person. Lachte,kicherte,spuckte Schaum.Sie richtete sich auf und rannte gegen die Gitterstäbe,dort fing sie an dem erstbesten Mann das Gesicht zu zerkratzen. Lachte und kicherte wieder,stach mit dem Zeigefinger in sein Auge und zerrte daran.Als es fast draußen war,riss sie extra stark und hatte es in der Hand. Dann öffnete sie ihren Mund und steckte es hinein,langsam fing sie an zu kauen,grinste und kicherte.Währwnd sich der Mann vor ihr,bor schmerzen krümmte und zu Boden sackte. Man sah sie schlucken und ging rückwärts in ihre Ecke. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Ich musste im Wald verschwinden. Sofort lief ich auf den Rand der Lichtung zu. Ich musste so viel Abstand zwischen sie und mich bringen wie möglich. Wer weiß, was es ihr sonst antuen würde. Meine Füße flogen über den unebenen Waldboden. Oft drohte ich über eine Wurzel zu stolpern oder in einen tiefhängenden Ast zu laufen. Hoffentlich folgte sie mir nicht, um mich zur Rede zu stellen. Das Ziehen wurde stärker, schmerzvoller. Warum konnte ich nicht sportlicher sein? Meine Seite stach und ich konnte meinen Herzschlag in meinem Hals spürten. Ich atmete lautstark durch meinen Mund und ich spürte Schweiß auf meiner Stirn und unter meinen Achseln. Der Schmerz nahm zu. Ich verzog meine Gesichtszüge. Keuchend lief ich noch ein paar Schritte nach vorne. Wohin war ich gelaufen? Meine Knie gaben unter mir nach und ich fiel nach vorne. Kleine Steine bohrten sich in meine Knie und in meine Handflächen. Meine Haare klebten mir nass an meiner Stirn. Das Ziehen war nun unerträglich. Meine Muskeln spannten sich an und verkrampften sich. Schmerzerfüllt stöhnte ich auf und kniff meine Augen zusammen. Unbewusst hielt ich die Luft an. Es begann. Mein Atem wurde schneller und ging nun stoßweise. Meine Knochen knackten als ich anfing mich zu verändern. Mein Rücken wurde breiter und länger. Plötzlich knackte ein Ast hinter mir. Sofort fuhr ich zur Geräuschquelle herum. Meine Augen weiteten sich als ich Astrids Gesicht zwischen den Baumstämmen ausmachte. Nein, genau das wollte ich doch verhindern! Schmerz trübte meine Sicht. Noch nie hatte eine Verwandlung sich so sehr in die Länge gezogen aber bis jetzt hatte ich auch keinen Grund gehabt gegen sie anzukämpfen. Meine Haut wurde rau und schuppig. Oh nein, es war schon fast vorbei! „Lauf, bitte, ich will nicht, dass es dir weh tut!", keuchte ich flehend während ich ihr verzweifelt in die schockierten, weit aufgerissenen Augen schaute.