Ich lege mich neben ihn ins Gras. Er schaut hinauf in die Wolken. Schön sieht er aus, verträumt irgendwie.
Ich rücke so nah es geht an ihn heran. Unsere Arme berühren sich, er schreckt nicht zurück. Vor einem halben Jahr hätte ich nicht gedacht, dass wir jemals in so eine Situation kommen würden - ich hätte ja niemals gedacht, dass er sich jemals mit mir treffen wollen würde.
„Du Felix?", fragt er mit seiner weichen, warmen Stimme. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, er wäre Sänger oder vielleicht Radiomoderator.
„Hm?" Ich drehe meinen Kopf zu ihm. Er guckt immer noch hoch. Was er wohl in den Wolken sehen kann?
„Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?" Er dreht sich nun zu mir, legt seine Hand auf meine Schulter.
Am liebsten würde ich „Braun" antworten. Schokoladenbraun, Rehbraun, genau wie seine Augen. Ist das nicht zu kitschig?
„Ich denke Blau", antworte ich dann. Das passt. Ich mag Wasser. „Was ist mit dir?"
„Gelb"
„Gelb?", ich lache. Das war die Kürzeste Antwort, die ich je von ihm bekommen habe.
„Atomkraft-Gelb?" Ich wackle mit meinen Augenbrauen. Kaum zu glauben, ich dachte, jetzt kommt wieder irgendwas tiefgründiges.
Linus guckt mich an, als wäre ich verrückt.
„Gelb wie Sonnenblumen... Sand am Meer..." Er guckt wieder hoch, nimmt seine Hand zurück und wuschelt durch seine Haare.
Nachdem Crystals Mutter, die als Nutte arbeitete, festgenommen wurde, steckte die Polizei Crystal in ein Heim außerhalb der Stadt. Crystal dachte, sie müsste jetzt die 2 Jahre hier aushalten, denn bestimmt niemand wollte ein 16-jähriges, pubertierendes Mädchen, das gerade eine schwere Zeit durchgestanden hatte, adoptieren. Doch sie dachte falsch, denn ein paar Wochen später - sie hatte es tatsächlich in diesem Drecksloch ausgehalten - wurde sie von einer sehr wohlhabenden Familie adoptiert.
Cole, der 17-jährige Sohn, behandelte Crystal wie eine Prinzessin, wie seine eigene Schwester. Die beiden waren schon von Anfang an ein Herz und eine Seele. Aber auch Cole besaß seine Macken.
Er war in der beliebtesten und reichsten Gruppe auf seiner Schule. Sie waren typische Heartbreaker - einmal f*cken, weiterschicken.
Wie jede Gruppe hatte diese auch ihren ‚Anführer'. Aiden García.
Er war stinkreich, besaß eine eigene Villa, war Teil einer glücklichen Familie und glich nahezu einem Model. Aber auch dem Badboy höchstpersönlich fehlte etwas - etwas ganz bestimmtes.
Als er aber durch Cole auf Crystal traf, wusste er, was ihm fehlte. Sein Babygirl.
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