Als Isabelles geliebter Vater schließlich im Endstadium der Leukämie angekommen ist, bricht für sie eine Welt zusammen. Wie soll sie nur ohne ihn ihr Leben weiterführen? Die letzten Monate mit ihrem Vater vergehen für sie wie im Flug. Als sie gezwungen ist, den tragischen Tod ihres Vaters hin-zunehmen, stirbt ein Teil von ihr mit. Schweren Herzens lässt sie ihr altes Leben hinter sich, als sie ihrer Mutter zu Liebe in eine andere Stadt zieht, weg von ihren Freunden, weg von ihren Verwandten, weg von den letzten Erinnerungen an ihren Vater. Nichts scheint für Isabelle noch einen Sinn zu haben. Streitigkeiten mit ihrer Mutter bleiben nicht aus, da Isabelle schon von Kindesalter an die Verantwortung für ihre kleine Schwester Jenny übernehmen muss. Doch die Begegnung mit Marc, einem Mitarbeiter im Baumarkt und gleichzeitig ihr Mitschüler, weckt in Isabelle Hoffnung und Mut, für ihre Probleme vielleicht doch eine Lösung finden zu können. Gegenseitig geben sie einander Kraft, denn auch Marc hat mit den einen oder anderen Familienproblemen zu kämpfen. Seit sein Vater nach dem begangenen Ehebruch ausgezogen ist, ist seine Mutter nur noch ein Schatten ihrer selbst. Beide haben das Gefühl, sie könnten untereinander sein wie sie sind und könnten Gefühle jeder Zeit herauslassen. Dadurch entwickelt sich in beiden schließlich mehr Lebensmut und es stellt sich heraus: beide hegen Gefühle füreinander. Die Liebesgeschichte wie aus dem Bilderbuch, die das Loch in Isabelles Herz füllt, entwickelt sich zu ihrem Albtraum, als herauskommt, dass Marc eine Wette mit seinen Freunden hat, in der es darum geht Isabelle zu seinem Vorteil auszunutzen. Aber stecken hinter diesem Betrug in Wahrheit echte Gefühle? Das Beziehungsaus bringt Isabelle wieder dazu, ihr Leben als wertlos zu betrachten. Was er aber wirklich für sie fühlt, das erfährt sie, als sie einen Monat später nach einem schweren Autounfall im Krankenhaus liegt.