"Ich möchte mit ihm sprechen. Ich habe das Recht dazu.", verlangte ich von den Wachen. Kurz sahen sie einander an: "Du hast 10 Minuten." Ich trat in den Raum, wo Amir mit Handschellen an einen Pfahl gefesselt auf einem alten Holzstuhl saß. Mein Herz sank, als ich vor ihm niederkniete und erst dann schien er mich zu bemerken: "Sahar. Es tut mir so leid." Ich umarmte ihn: "Bei mir musst du dich nicht endschuldigen, mir geht es gut." "Hätten wir uns doch nie kennengelernt, dann wärst du in das alles nicht reingezogen worden." "Sieh mich an, was hätte ich denn für ein Leben ohne dich gehabt? Nie würde ich das was hier haben jemals eintauschen wollen. Ohne dich hätte ich nie erfahren, was Liebe ist. Du bist mein Licht in dieser Welt voller Lügen, Hass und Feindschaft. In deinen Augen sehe ich Aufrichtigkeit und ich werde dir für alles dankbar sein, denn ich hätte ohne dich zwar geatmet, aber nie gelebt.", erklärte ich und strich ihm über die Wangen. "Ich habe wirklich gedacht dass wir es hätten schaffen können. Dass wir uns gegen den Rest der Welt hätten behaupten können, aber ich habe nie gewusst, dass Angst und Hass so stark sind. Alles was sie uns gelassen haben ist unser Abschied. Trotzdem sagt mein Herz mir, dass wir mit allem richtig lagen. Deine Zeit ist fast um.", sagte er. "Aber ich kann dich nicht einfach verlassen." "Das tust du nicht. Ich werde ein Teil von dir sein, für immer." Die Tür öffnete sich, kurz nachdem ich ihn das letzte Mal küsste und ich verließ den Raum ohne noch einmal zurückzuschauen.All Rights Reserved
1 part