[trigger warning: suicide] ❞ Habe ich ihn mit umgebracht? War ich es, die ihm den Strick um den Hals gelegt, die Munition für die Pistole gegeben, die Packung mit Tabletten besorgt hat? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur eins: Als er noch lebte, tat ich nicht genug. Jetzt gibt es Nichts, was ich nicht tun würde. ❝ Annie redet nicht viel, seit sie die Leiche ihres Zwillingsbruders Finn aus dem See gezogen hat. Und falls sie sich doch einmal zum Kontakt mit anderen Menschen hinreißen lässt, dann nur während ihrer Arbeit als Amateur-Schauspielerin oder wenn sie per Zufall in ihren neuen Untermieter Tom hineinläuft. Shawn redet zu viel. Doch was er sagt, ist nie das, was er eigentlich sagen will. Sein Leben scheint sich in Belanglosigkeit zu verlieren, bis er auf Alec trifft und sich plötzlich mit Entscheidungen konfrontiert sieht, die seine stagnierende Realität mehr als nur einmal auf den Kopf stellen. Denn seine neue Bekanntschaft scheint mehr mit Finns Tod zu tun zu haben, als er sich selbst eingestehen will. Was sie verbindet? Beide haben Finns Tod lange vorher geahnt, beide haben mit angesehen, wie er immer weiter in den Abgrund stürzte und beide haben ihn fallen gelassen. Zwischen beängstigenden Schuldgefühlen und der Suche nach der unbeschönigten Wahrheit gibt es letztlich nur eine Gewissheit: Egal, was sie auch tun, es gibt Nichts, was Finn jemals wieder zurückbringen kann. Egal, wieviel sie auch suchen, jene 8624 Tage, die Finn auf der Erde weilte, sind niemals genug. • Eine Geschichte über Reue, Trauer, Stärke und Menschlichkeit. Mit einer [manchmal nur leicht angedeuteten] Dosis Humor • [hat eine eigene Spotify Playlist, für den Fall, dass ein Mensch noch nicht genug Musik hat] [pretake: 2018]
6 parts