37 Partes Continúa Ich wache auf, weil ich den Regen höre. Erst ist es nur ein dumpfes Trommeln auf dem Fenstersims, aber dann, als mein Kopf langsam aus dem Schlaf auftaucht, merke ich, dass es nicht nur der Regen ist. Es ist der Regen und die Stille.
Die falsche Stille.
Die Art von Stille, die Felix hinterlassen hat.
Ich drehe mich auf den Rücken und starre an die Decke. Die Uhr auf meinem Nachttisch zeigt 05:17. Mein Körper fühlt sich schwer an, meine Glieder steif, als hätte mich der Schlaf in einer Art Starre gehalten. Oder als wäre ich gar nicht richtig eingeschlafen. Seit Monaten fühlt sich jeder Morgen so an. Ich stehe auf, streife mir ein T-Shirt über und gehe in die Küche. Der Boden ist kalt unter meinen Füßen, der Kühlschrank brummt leise. Ich nehme eine Tasse aus dem Schrank, gieße mir Kaffee ein, aber er schmeckt nach nichts. Oder nach allem. Bitter, abgestanden, genau wie die Luft um mich herum.