In einer kalten Nacht irgendwann innerhalb des vergangenen Jahres, in der so viel Tränen wie Alkohol flossen, blieb mir kein weiterer Hoffnungsschimmer, als die schwarze Tinte, die in meinen Unterarm gestochen war. Gerade dort, wo vor einigen Jahren noch blutige Wunden klafften.
Ich musterte das Schmetterlingsmotiv, versuchte meine volle Konzentration dem Gedanken zu widmen, alles habe einen Sinn, jeder Fehler zog eine Lehre mit sich, und manche Ereignisse standen nicht in unserer Macht.
Doch wenn man es genau nahm, wenn selbst der nichtig scheinende Flügelschlag eines winzigen Schmetterlings irgendwo am anderen Ende der Welt einen Tornado auslösen könnte, konnte ich mit ziemlicher Sicherheit auch sagen, dass ich an allem Schuld hatte. An allem, das mir passierte und mir noch bevor stehen würde.
Und nicht zu vergessen ihr.