Manchmal widerfahren uns die ein oder anderen Schicksalsschläge, sofern wir an diese glauben. Tun wir dies nicht, ist es für uns nicht anderes als irgendein Ereignis.
Doch was ist, wenn uns das Leben zwingt an das Schicksal zu glauben? Was ist, wenn es uns zeigt, dass wir eigentlich nur ein Teil des Ganzen sind? Genau dann beginnen wir die Realität zu erblicken.
Das Schmerz nur solange Schmerz ist, wie wir es zulassen. Und Glück nur solange reicht, wie wir erlauben.
Und wenn wir dann endlich an dem Punkt angelangt sind, und an das Schicksal glauben, möchte es uns zeigen, dass es nicht zu bändigen ist. Dass der Spruch „Nimm dein Schicksal selbst in die Hand!" nur so lange zutrifft, wie das Schicksal nicht uns in der Hand hält.
Xwebûn ist zweiundzwanzig und zieht gemeinsam mit ihrem vierundzwanzig jährigen Bruder Mirxan, Astera, sieben, auf. Vom Vater haben die Kinder nach Asteras Geburt nicht mehr gehört, Mirxan scheitert in der Berufswelt, Astera droht das Kinderheim und Xwebûn steht mittendrin.
Schicksalsschlag über Schicksalsschlag, nicht nur das Vergessen, sondern auch das Vergeben wird immer schwerer.
Und dann kommt ein Sturm, der alles verändert. Der die Naturregeln des Schicksals auf den Kopf stellt, und erst Recht das Leben der 22-jährigen.
Malu mag Bücher und ein ruhiges und geregeltes Leben. Manchmal fragt sie sich, ob sie und ihr Bruder Theo wirklich verwandt sind - denn der und seine Freunde sind das Gegenteil von ihr. Dass Theos Freunde und sie sich gegenseitig nicht ausstehen können, ist kein Geheimnis. Und ausgerechnet Josh, einer von Theos Freunden, den Malu am meisten verabscheut, scheint es jetzt auf sie abgesehen zu haben.
Dann ist da noch Malus Krankheit, die ihr immer wieder das Leben schwer macht. Denn Malu hat Epilepsie und der Kontrollverlust wird immer mehr zum Alltag.