Blutzoll der weißen Wölfe - Wenn der dunkle Mond erwacht

Ein Spiel ist ein Risiko. Egal wie gut die Karten gemischt oder gezinkt sind, denn entweder liegen sie zu deinem Gunsten oder eben nicht.

In seinem Fall war sein Gegner das Schicksal und er spielte um sein Leben. Jedes Mal wenn er einen unüberlegten Zug tätigte spürte er die darauffolgenden Konsequenzen, welche ihn immer weiter in die Knie zwangen. Ein Bube konnte nun einmal keinen König schlagen.

Dennoch steckte er seine gesamte Kraft dort hinein, denn es hing alles von seinem nächsten Zug ab.
Seine Vergangenheit, wie Zukunft lag nicht in seiner Hand und das unerbittliche ticken der Uhr raste einfach weiter, ohne Rücksicht zu nehmen ob er überhaupt mitkam. Denn die Zeit machte keine Pausen, die Weld dreht sich immer weiter, auch wenn wir stolpern, straucheln, fallen oder das Gefühl haben als würde sie aussetzen.

Dieses Gefühl kannte er, denn das letzte mal als er, das Gefühl hatte die Zeit würde still stehen war als „Er" seinen Namen aussprach.

Er hatte viele Namen und mit der Zeit war es ihm egal wie man ihn nannte, doch das änderte sich schlagartig als sein Gefährte das erste mal schmerzerfüllt nach ihn rief. Zum ersten Mal wusste er das sein Name nie hätte schöner klingen können und gleichzeitig auch das es bald ended, denn dieser Junge würde sein Untergang bedeuten.

Wie oft kann man einen Menschen brechen bevor es erst gar nicht wieder anfängt zu heilen?

Pokert er zu hoch wenn er es wagt sich in seinem Gefährten zu verlieren, wenn auch nur für wenige Sekunden? Und war es das alles Wert?

Doch wenn die Sünde so verlockend riecht und dabei auch noch unverschämt heiß grinst, ist es verdammt schwer zu widerstehen.

Auch wenn er nicht viel weiß, alles verloren und endgültig erschien, war er sich in einem Punkt zu Einhundertprozent sicher:

Derek war alles Wert, die ganzen Selbstzweifel, den mentalen wie psychischen Schmerz und die Enttäuschung, denn am Ende des Tages war es doch nur Derek, welcher zählte.