"Egal wie lang dein Leben ist, es ist zu kurz. Es wird immer Momente geben, die du bereut hast. Es wird immer Tage geben, an denen du gerne noch so viel getan hättest. Doch der Tag hat nur 24 Stunden und am Ende deines Lebens wirst du mindestens einen Traum haben, den du niemals hast verwirklichen können.
Ich bin an diesem Punkt angekommen. Es wird Zeit für mich zu gehen. Im späten Frühling, zu Beginn der Blütezeit der Lilien, sterbe ich."
Markus, ein Exsoldat, ist mit seinem Leben am Ende. Seine Beziehung bröckelt, sein bester Freund ist der Alkohol und das Trauma aus dem Krieg, in dem er gekämpft hat, sitzt tief. Seine finanzielle Lage ist katastrophal und da er sich keinerlei Mühe gibt, irgendetwas zu bessern, stellt ihn seine Frau schließlich vor die Wahl - entweder er bekommt sein Leben in den Griff, oder er muss gehen.
So kommt es, dass seine Frau ihn ohne Habe und ohne Bleibe vor die Türe setzt und von nun an muss sich Markus alleine durchs Leben auf der Straße schlagen. Das erste Mal in seinem Leben erlebt er am eigenen Leibe, wie es ist, zu den Menschen zu gehören, die er vor noch nicht all zu langer Zeit verspottet hat.
Durch diesen Absturz wachgerüttelt, will er sein Leben wieder in den Griff bekommen und dafür reift ein Plan in seinem Kopf heran. Er will raus aus seiner Geburtsstadt und irgendwo ein neues Leben beginnen, fern vom Alkohol und allen schlechten Erinnerungen.
Eine Schicksalhafte Begegnung bringt ihn nach Berlin, wo er auf den 15 Jährigen Louis trifft, einen Straßenjungen, den Markus aus Mitleid unter seine Fittiche nimmt und im Laufe der Zeit wie einen Sohn zu lieben lernt. Gemeinsam schlagen die beiden sich durch das Leben auf der Straße und lernen voneinander die Welt aus einem völlig neuen Blickwinkel zu sehen.
Begleitet die beiden auf ihrer Reise und werdet durch die einzigartige Erzählweise Teil der Familie.
-Alles an mir war gelogen. Die Antwort auf jedes „Wie geht es dir?", auf jedes „Alles okay?", auf jedes „Es tut mir leid", die Reaktion auf jeden Versuch, mich zu trösten, auf jede Behauptung, dass man mich verstehen würde. Denn das konnte keiner.-
Nachdem seine Mutter bei einem Autounfall gestorben ist, muss Noah gezwungenermaßen zu seinem leiblichen Vater und dessen Familie ziehen.
Er will eigentlich nichts lieber als wieder nachhause, aber das kann/darf er nicht und so muss er sich mit der neuen Situation arrangieren, mit seiner Trauer zurecht kommen und der Verwirrung, dass es ausgerechnet sein Halbbruder ist, den er so sehr hasst, der ihm irgendwie helfen kann...
"Ich weiß nur, dass ich dich verdammt nochmal liebe..."