Retro-Revolution

Was passiert, wenn man seine Protagonisten zum Wählen schickt?
Diese Kurzgeschichte stammt aus der Anthologie »Wahltag«, die sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Die Geschichte »Retro-Revolution« schickt die Figuren aus meinem Projekt »Pixelherzblut« in die Wahlkabine.

Videospielkultur, verrückte Nerds und die Neunzigerjahre als bis ins Detail nostalgisch revitalisiertes Setting - Lars Hannig bedient in seinem Roman mit dem Arbeitstitel Pixelherzblut das Genre der Retro-Gamer-Prosa im Stile der „Extraleben«-Serie von Constantin Gillies. Protagonist Udo Abel hat sich vor allem mit seinem Firmenkompagnon Frank herumzuschlagen, dessen Paranoia in der Erforschung seiner eigenen Vergangenheit ein raffiniertes Verwirrspiel in Gang setzt.

Klappentext der Anthologie:
Alljährlich veranstaltet das Schreibzentrum der Ruhr-Universität Bochum das Blockseminar »Den Fuß in die Tür« von und mit Oliver Uschmann. Der erfolgreiche Schriftsteller und Journalist gestaltet die sieben Tage zwischen Seminarflur und Campusgrün als pures Praxistraining und tiefschürfende Talentsuche. Einige erfolgreiche Romane in großen Verlagen haben ihren Ursprung in diesem Kurs.

Im Spätsommer 2017 fiel das Finale der Seminarwoche auf den Wahlsonntag. Anlass für ein erzählerisches Experiment zur Verschränkung von Wirklichkeit und Fiktion. Die echten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen wählen - und ließen hernach ihre literarischen Figuren den Gang zur Urne aus ihrer Sicht erzählen. Das Ergebnis sind charakterstarke Geschichten zwischen übermütiger Satire und melancholischem Realismus, zwischen warmherziger Fantasy und stolzer Nerdprosa.

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