Der Landstreicher

Und
Alles beginnt und endet hier
Endet und beginnt
Jetzt

-

"Hallo", da bin ich wieder.
Die Dingefinderin sah ihn an.
Den Mann.
Und er umarmte sie, zog sie auf seinen Schoß.
Er sah sie an. Und sie sah ihn.
Er beugte sich über sie.
"Keine Angst, ich küss dich nicht."
Sie neigte sich ihm entgegen und alles, was sie war.

Sein Bartansatz war ein bisschen weich, ein bisschen rau.
Seine Lippen berührten ihre nur federleicht.
Sie fragte und er antwortete. Für den ersten, letzten Wimpernschlag von Zeit.
Dann war es nur noch er, der fragte und sie war es, die sich ihm öffnete.
Sanft ließ er seine Zunge über ihre Unterlippe gleiten.
Er küsste sie, hauchzart und dann mit sehr viel Kraft.
Sie gab, was sie hatte, und er nahm.
Er schmeckte nach Zigaretten und wie das Abenteuer selbst.
Ihre Hände verloren sich in seinem Haar.
Ihre Wimpern flatterten gegeneinander, als ob sie ineinander Halt suchten und sich voll Zutrauen miteinander bekannt machten.
Ihr Schmetterlingskuss war zart, verletzlich und voller Bewunderung.

"Schön, dass du da bist", flüsterte er.

Er brachte sie zum Bahnhof, sie vergrub sich selbst unter seinem Wollmantel.
Sie hielt die Augen geschlossen, er küsste ihre Lider.
Dann ging er davon über die weite Wiese.
Ein einsamer Landstreicher.