Zwei Frauen betreten den Bahnsteig, die größere scheint leise mit ihrer Begleitung zu sprechen. Ich beachte sie nicht. Genau so wenig wie die Schritte, die jetzt von hinten auf mich zukommen. Wird nur ein Fahrgast sein, nur ein harmloser Besoffener, der sich gleich auf einem der Sitze niederlässt und sich die Seele aus dem Leib kotzt. Einer von der Sorte, an den man sich morgen nicht mal mehr erinnert, sage ich mir. Doch spätestens als sich eine Hand von hinten um mich legt, mir die Luft abschnürt und sich auf meinen Mund presst, damit ich bloß nicht schreien kann, weiß ich, wie sehr ich mich doch täuschen kann.