Meerjungfrauen gibt es nicht! - Davon ist Mia fest überzeugt, als sie an das andere Ende der Welt reist, um eines der heißumkämpftesten Stipendien für Meeresbiologie anzutreten. Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin hat Mia keine Zeit für Partys und Jungs, denn sie will ihr Stipendium mit Bestnoten abschließen. Doch schon bald muss sie feststellen, dass das Meer Geheimnisse birgt, welche die Wissenschaft noch nicht ergründen kann, und dass die Liebe nicht danach fragt, ob sie gerade in den Terminplan passt.
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»Na das nenn ich mal einen Auftritt«, sagte jemand hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum. Es war einer der Typen von heute Vormittag. Nicht der nette ältere, nein, der jüngere Bruder, der ohne Manieren. Ich strich mir die Haare und ein paar Blätter aus dem Gesicht und wollte gerade etwas Schnippisches erwidern, als ein stechender Schmerz durch meinen Knöchel fuhr. Ich keuchte auf und verlor den Halt. Doch bevor ich auf dem Boden aufschlug, hatten mich zwei starke Hände gepackt und hielten mich aufrecht.
»Wow, wow! Verdammt, pass doch auf!«, sagte er und zog mich zu einem nahe gelegenen Baumstumpf und platzierte mich darauf. Er beugte sich runter und umfasste meinen linken Knöchel. Ich sog die Luft hart durch die Zähne ein.
»Mhh! Sieht so aus, als hättest du dir den Fuß bei deinem kleinen Zirkusakt verstaucht.«
»Ach! Was du nicht sagst!«, giftete ich zurück. Mein Knöchel schmerzte höllisch und die Gesellschaft, in der ich mich befand ließ auch zu wünschen übrig.
»Was machst du überhaupt hier so mitten im Wald, ganz allein?«, fragte er und musterte mich aufmerksam.
Als Emilia bei Adrian einzieht, sind sie Fremde. Sie scheinen keine Gemeinsamkeiten zu haben. Er ist jung und kostet sein Leben und seine Wirkung auf Frauen hemmungslos aus, während das Leben und die Beziehung der zehn Jahre älteren Emilia nach einer schlechten Diagnose auf einen Abgrund zulaufen.
Aber Emilia bleibt nicht stehen. Sie springt - zusammen mit Adrian. Und landet in einem Meer aus Emotionen. Die Zeit verliert an Bedeutung, als sie für den Moment lebt.
Aber Adrians Vergangenheit holt auch Emilia ein.
"Ich trat einen kleinen Schritt zurück und setzte Emilia langsam mit den Füßen auf dem Boden ab. Ihre Arme waren noch um meinen Hals geschlungen. Sie ließ sie hinabgleiten. Ich zog meine Hose hoch und bückte mich, um ihr Höschen aufzuheben und es ihr danach langsam nacheinander über ihre Füße zu streifen. Dann zog ich es sanft nach oben über ihre Beine und half ihr auf die gleiche Art mit ihrer Hose. Ich spürte dabei die ganze Zeit ihren Blick auf mir ruhen. Auch als ich wieder aufgestanden war, sah sie mich immer noch mit diesem unergründlichen Ausdruck an. Erschöpft legte ich die Hände an die Tür hinter ihr und atmete tief durch. Mein Blick fiel kurz auf das Samtband an ihrem Hals. Der schwarze Schmetterling, der daran baumelte, zitterte mit jedem ihrer hastigen Atemzüge. Wir standen eng beieinander und sahen uns in die Augen. Mein Herz raste, ich war voll von Adrenalin. Meine Sinne waren geschärft. Ich strich ihr die Haare aus der Stirn."
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