Nur keine falsche Scheu! Kommt ruhig näher, ihr Schaulustigen! Eins, zwei, drei, alle Schauerdurstige, kommt herbei! Lauscht meiner schaurigen Geschicht, vom voluminösen König und seinem zwielichtigen Hofnarren. Bevor ich allerdings beginne, dieses altbekannte kuriose Schauermärchen zu erzählen, sollte ich vielleicht noch etwas anmerken, für alle Touristen von Kurios. Auch wenn man beim Lesen schnell den Eindruck bekommt, dass die mysteriös-makaberen Kunststücke unseres Protagonisten (oder sollte ich eher sagen Antagonisten?) genug Grund seien, um den Titel "Schauermärchen" zu rechtfertigen, so ist es doch unsere zweite Hauptfigur, die auf Kurios für ungläubiges Gemurmel sorgt. Denn auf dem Magie-Magneten des Universums ist Zauberei bei Weitem nichts Neues. Aber ein Muffel-König, oho, der ist in der ganzen Geschichte Kurios ein sowohl uner- als auch ungehörtes Phänomen. Denn Muffel sind nicht gerade für ihr diplomatisches Feingefühl bekannt, ja überhaupt für nennenswerte Anzeichen von Intelligenz. Wenn dann für eine Sache: Ihre selbstgefällige Trägheit und ihre Angewohnheit alles mit einer ermüdenden Sorgfalt zu erledigen. So ist es kein Zufall, dass sie einem Tier ähneln, welches auf dem Planeten Erde den wohl passendsten Namen trägt: Einem Faultier. Jedoch ist die Spezies der Muffel deutlich größer und ähnelt daher von der Statur eher einem aufrecht gehendem Bären. Wie eine solche Kreatur der Herrscher eines ganzen Landes werden konnte, das ist mir wahrlich schleierhaft und wird auch in keiner Version dieses Märchens näher beleuchtet. Aber vielleicht ist es ja genau das, was es auszeichnet. Drum lasset uns nun endlich beginnen