Perfekte Menschen, perfekte Häuser, ein perfektes Leben. Die Leute Winken und Grüßen dir. Die Nachbarn tauschen ihre prächtigen Ernten des letzten Sommers untereinander. Autos halten, um dich über die Straße zu lassen. Alles scheint perfekt .
Doch was ist auf der anderen Seite der rostigen Bahnschienen, die die Stadt in zwei Teile teilt?
Rosalie lebt schon ihr ganzes Leben lang in dieser scheinbar perfekten Stadt. Ihr ganzes Leben lang schon bleibt sie immer wieder vor den Schienen stehen und starrt auf die andere Seite.
Zerbrochene Fenster, bröckelnde Fassaden, aufgeplatzter Asphalt und keine Menschenseele zu sehen.
Jahrelang hielt sich Rosalie an die warnenden Schilder "Bleib auf der sicheren Seite!", "Wer hinüber geht, kehrt nie wieder zurück!", " Do not cross the Rails!", bis zu dem alles verändernden Tag, an dem sie es wagte, hinüber zu gehen.
Sie balancierten an der Dachrinne vorbei. Er stolperte und sie fing ihn auf, griff nach seinem Arm und er blickte zu ihr hoch. Das bleiche Gesicht in der Sternennacht.
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»Hörst du die Farben, Tobi?«, flüsterte sie. Langsam kniete sie sich zu ihm, näherte sich soweit, dass ihr Gesicht seinem ganz nahe war. »Schmeckst du die Leichtigkeit?«
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Es war ihre gemeinsame Reise. Ihre letzte.
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[ Romantik | Schmerz/Trost | Drama ]
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❗Triggerwarnung: Darstellung von selbstverletzendem Verhalten
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#16 IN SPIRITUELLES