Mein Alltag... Aufstehen, zur Schule gehen, gute Noten bekommen, diskriminiert werden, nach Hause gehen, essen, lernen, Klavier Unterricht, etwas lesen oder Spazieren gehen, mit meinen Eltern in einer unangenehmen Stille essen, Bett fertig machen, schlafen gehen und wieder von vorne...
Ja, mein leben ist ganz schön einfarbig. Grau, schwarz und weiß... die Farben die mein Leben beschreiben. Ich kenne keine anderen Farben. Ich kenne keine Emotionen und kein Glück. Ich wurde Farben blind geboren. Es heißt wenn ich meinen Seelenverwandten finde dann soll ich die Farbe Rot als erstes sehen können und dann nach und nach mehr. Doch ich glaube an so etwas nicht. Es gibt meiner Meinung nach keine Seelenverwandten. Ich habe keine Freunde und meine ganze Familie, abgesehen von meinen Eltern, sind verstorben. Meine Eltern aber sind nicht so wie normale Eltern es sein mögen. Sie behandeln mich wie jeden anderen und beachten mich gar nicht richtig. Ich fühle auch keine Bindung die man als Kind normalerweise zu den Eltern haben müsste. Also ja. Ich bin allein. Die Dunkelheit ist das einzige was mich begleitet.
(Das ist eine Geschichte die mir vor langer Zeit im Unterricht eingefallen ist, nur ein einziges Bild konnte mich so faszinieren. Der Titel sollte ursprünglich 'Das Mädchen im Spiegel' werden aber naja. Ich habe eine Kurzgeschichte in meinem Heft was das eigentliche Vorwort sein sollte, aber ich habe es gelassen da diese Kurzgeschichte für mich heilig ist. Sie berührt mich sehr aber was soll ich dazu noch sagen... Diese Geschichte wird anders als die anderen die ich normalerweise schreibe. Ich hoffe sie gefällt euch.)