In einem einfachen Café, in einer einfachen Stadt, an einem einfachen Tag, trafen sie aufeinander.
Er war sehr introvertiert, es war schon ein Wunder gewesen, als er alleine in einem überfüllten Café saß und einem sehr extrovertiert, zudem noch fremden, jungen Mann erlaubte an dem selben Tisch wie er zu sitzen. Und als er ein Gespräch angefangen hatte, war er überrascht, dass er es aufrechterhalten konnte.
Doch so wie seine anderen Freundschaften gescheitert waren und gerade am Scheitern sind, so würde diese Freundschaft auch zerbrechen. Und da er nichts anderes kannte, da auch die Ehe seiner Eltern gescheitert war, dachte er es sei normal oder er war einfach nicht dafür bestimmt, glücklich zu sein.
"Ich will dich doch überhaupt nicht heiraten." flüsterte ich leise und sah in sein Gesicht, dass nur wenige Zentimeter entfernt von meinem war. "Und trotzdem wirst du morgen Ja sagen." hauchte er an meine Wange und streichelte mir mit seinen Daumen leicht über die Wange. Meine Tränen konnte ich nicht länger zurückhalten. Sie liefen mir über das Gesicht während ich ihn tief einatmen hörte. "Das werden wir ja sehen." flüsterte ich und würde lieber sterben als diesen Mann zu heiraten. Gefährlich blitzten seine Auen auf während er mein Gesicht in seine Hand nahm und leicht zudrückte. "Treib es lieber nicht auf die Spitze meine Schöne." hörte ich seine drohende Stimme während ich jetzt noch heftiger weinte.